iPad-Konkurrenten stehen in den Startlöchern
Archivmeldung vom 10.09.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas iPad war zweifellos der Durchbruch für Tablet-PCs. Jetzt kommt allerdings hochkarätige Konkurrenz auf den Markt - und diese setzt meist auf das Google-Betriebssystem Android 2.2. Dank Android 2.2 können viele Konkurrenten mehr als das iPad. Während Apple mit seinem Betriebssystem iOS das gebräuchliche Videoformat Flash aussperrt, kommen Android-Tablet-PCs damit problemlos klar: Sie zeigen Internetseiten korrekt an und spielen Flash-Videos ab.
Ferner lässt sich der interne Speicher per MicroSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitern. Zu den Pluspunkten vieler Android-Tablets zählen auch USB- sowie HDMI-Anschluss zur digitalen Übertragung von Bild- und Tonsignalen. Zudem setzen viele Tablet-Hersteller auf einen 16:9-Bildschirm - das iPad hat ein 4:3-Display.
Vor allem das ab Oktober erhältliche Samsung Galaxy Tab scheint als iPad-Konkurrent vielversprechend. Das Gerät wartet unter anderem mit WLAN, UMTS mit Datenturbo HSDPA sowie einer Telefonfunktion auf. Beim ersten Ausprobieren überzeugte das Galaxy Tab mit flotter Bedienung, gutem Bildschirm und hohem Spaßfaktor. Großes Manko ist allerdings der satte Preis von 799 Euro für die Version mit sechzehn Gigabyte Speicher. Nur rund die Hälfte wird das ebenfalls ab Oktober erhältliche Viewsonic ViewPad 7 kosten. Der Nutzer kann auch damit telefonieren, bekommt jedoch nur 512 Megabyte Speicher, einen schlechteren Bildschirm und einen langsameren Prozessor.
Wer auf UMTS verzichten kann und nur per WLAN ins Internet geht, kommt mitunter noch günstiger weg. Das Archos Internet Tablet 70 gibt es schon ab 249 Euro, die Version mit größerem Bildschirm ab 299 Euro. Ebenfalls nur mit WLAN, aber ohne UMTS, wird Toshiba im November das Folio 100 auf den Markt bringen (429 Euro). Der Tablet-PC soll auf seinem 10,1 Zoll-Bildschirm Full-HD-Videos flüssig wiedergeben können.
Weitere Hersteller werden ebenfalls zügig eigene Geräte anbieten. Andere wie Medion warten zuvor noch auf das speziell für Tablet-PCs entwickelte Betriebssystem Android 3.0, das es noch dieses Jahr geben soll.
Quelle: COMPUTERBILD (Heft 20/2010, ab Samstag im Handel erhältlich)