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Laser Phosphor Display soll LCD und LED ablösen

Archivmeldung vom 23.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prysm will Außenwerbung revolutionieren. Bild: pixelio.de/Heiko Wagner
Prysm will Außenwerbung revolutionieren. Bild: pixelio.de/Heiko Wagner

Das US-Start-up Prysm hat mit dem Laser Phosphor Display (LPD) eine innovative Displaytechnologie angekündigt, die LCD- und LED-Bildschirme in puncto Bildqualität und Stromverbrauch in den Schatten stellen soll.

Ermöglicht wird dieses Kunststück durch den Einsatz von Laserstrahlen, die über kleine Spiegel auf die jeweiligen Pixel gestreut auf dem Phosphor-Bildschirm für ein flimmerfreies Bild sorgen.

Beliebig skalierbar

"Der große Vorteil eines LPD-Screens ist, dass sich sowohl Größe als auch Helligkeit durch den Einsatz des Lasers beliebig skalieren lassen. Da die Phosphor-Schicht direkt unter der Display-Oberfläche angesiedelt ist, gibt es kaum Filtereffekte, was sich wiederum positiv auf die Energieeffizienz auswirkt", erklärt Julian Carey, Director Product Marketing bei Prysm, im Gespräch mit pressetext. Prysm zufolge soll der Energieverbrauch für einen Quadratmeter Displayfläche etwa einer herkömmlichen 100-Watt-Birne entsprechen.

Als weiteren Pluspunkt, der vor allem bei großen Außenwerbeflächen ein Rolle spielt, verweisen die LPD-Entwickler auf einen Einsichtwinkel von 180 Grad und eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hertz. Im Gegensatz zu bestehenden Videowall-Lösungen soll die LPD-Technologie eine längere Lebensdauer aufweisen, da die Phosphor-Pixel als passive Komponenten nicht von einem mechanischen oder elektrischen Defekt betroffen sein können. Auch das Einbrennen des Bildes, mit dem etwa die Plasmatechnologie seit jeher zu kämpfen hatte, ist bei der neuen Technologie kein Thema.

Außenwerbung und Informationsdisplays

Derzeit verhandelt das US-Unternehmen zwar mit potenziellen Lizenznehmern, will die innovative Technologie zunächst aber mit eigenen Produkten auf den Markt bringen. Erste marktfähige Prototypen sollen aber bereits Anfang Februar auf der ISE 2010 in Amsterdam präsentiert werden, wie das Unternehmen auf Anfrage von pressetext bestätigt.

Prysm rechnet, dass die Displaytechnologie nach ihrer Markteinführung vor allem für bewegte Außenwerbung, aber auch für Informationsdisplays bei Kinos, Theatern, Flughäfen sowie in großen Stadien eingesetzt wird. "Durch die Skalierbarkeit eignet sich LPD aber auch für kleinere Formate in Postergröße. Das weltweite Interesse nach unserer ersten Ankündigung der Technologie ist überwältigend", meint Carey gegenüber pressetext. 

Quelle: pressetext.austria (Martin Jan Stepanek)

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