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Startschuss für den schnellsten Supercomputer Europas

Archivmeldung vom 06.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine neue Ära im Höchstleistungsrechnen wird heute eingeläutet: BMBF-Staatssekretär Thomas Rachel gibt gemeinsam mit NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart den Startschuss für Europas schnellsten Supercomputer mit einer Leistung von 46 Tera-Flops (Billionen Rechenschritte pro Sekunde). Unter den rein wissenschaftlich orientierten Forschungseinrichtungen steht das Forschungszentrum Jülich damit sogar weltweit auf Platz 1.

Der Supercomputer JUBL (Jülicher Blue Gene /L) wurde von IBM gebaut. Seine neue Technologie gilt als Schlüssel zu grundlegenden Erkenntnissen in Biologie, Chemie, Physik und Klimaforschung und wird Materialwissenschaftlern, Nanotechnologen und Energieforschern Wege zu völlig neuen Anwendungen eröffnen.

"Wir sind begeistert, dass wir in Jülich weltweit zu den ersten Anwendern dieser neuen Technologie gehören dürfen und dass unsere Tests die Fähigkeiten des Rechners eindrucksvoll bestätigen", sagte Prof. Joachim Treusch, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, anlässlich der Einweihung. "In Deutschland und Europa wird der Bedarf an Rechenzeit in den kommenden fünf Jahren mehr als tausendfach ansteigen. Deshalb müssen wir die Supercomputer im Forschungszentrum Jülich weiterhin massiv ausbauen. Davon lebt nicht nur die Jülicher Forschung, sondern auch die deutsche und europaweite Forschung."

Prof. Herbert Kircher, Leiter der Böblinger IBM Deutschland Entwicklung GmbH: "Die Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich ist für IBM von großer Bedeutung, und wir planen bereits die gemeinsame Entwicklung der nächsten Generation von Supercomputern."

"Der heutige Tag ist ein gutes Signal dafür, dass Jülich auch künftig ein unentbehrliches Zentrum für das Höchstleistungsrechnen ist", sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Nordrhein-Westfalens Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart: "Der neue Superrechner ist er ein großer Schritt hin zu dem Ziel, Standort eines europäischen Höchstleistungs-Rechenzentrums zu werden, was wir von Seiten der Landesregierung nach Kräften unterstützen."

Steckbrief

Name: JUBL (Jülicher BlueGene/L)
Modell: IBM BlueGene/L
Prozessoren: 16384
Hauptspeicher: 4 Tera-Bytes
Spitzenleistung: 46 Tera-Flop/s

Quelle: Pressemitteilung Forschungszentrum Jülich

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