Firefox 4 wird pfeilschnell
Archivmeldung vom 11.05.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMozillas Firefox-Chefentwickler Mike Beltzner hat gestern, Montagabend, eine Vorschau auf die Pläne für Firefox 4 gegeben. Die nächste Generation des Browsers soll demnach wirklich pfeilschnell und dank offener Webstandards wie HTML5 allgemein sehr leistungsfähig werden. Außerdem will Mozilla Usern die volle Kontrolle über Browser, Daten und ihr Surferlebnis geben.
Unter anderem soll ein völlig
überarbeitetes User-Interface mit weniger Bedienelementen auskommen und
Mozilla will die Personalisierung des Browsers erleichtern. Allerdings
betont Beltzner, dass sich die Pläne durchaus noch ändern könnten. Fest
steht aber offenbar, dass es keinen Firefox 3.7 geben wird. Sein
wesentlichstes Entwicklungsziel, die Auslagerung von Plug-ins in einen
eigenen Prozess, wird bereits im Firefox 3.6.4 umgesetzt.
Streamlining für User
Für Nutzer soll sich Firefox 4 schon optisch schneller präsentieren. Dazu setzt Mozilla auf ein schlankeres User-Interface, wobei die Design-Ideen teils an Opera erinnern. Auch eine leichtere Navigation und Tab-Verwaltung ist geplant. Ebenfalls für Anwender merklich schneller will Mozilla den Browserstart machen, bei dem es nicht mehr zu störenden Verzögerungen kommen soll. Außerdem sollen sich sowohl automatische Updates als auch Dialoge nicht mehr so deutlich in den Vordergrund drängen. Bei der JavaScript-Ausführung verspricht die neue JägerMonkey-Engine eine Leistungssteigerung.
Deutlich
erleichtern will Mozilla Nutzern auch diverse Verwaltungsaufgaben im
Browser. So sollen individuelle Sicherheitseinstellungen für Webseiten
im Firefox 4 erleichtert und auch ein besserer Überblick über aktuelle
Settings geboten werden. Bei der persönlichen Anpassung wiederum setzt
Mozilla nicht nur darauf, Usern das Auffinden von geeigneten Add-ons zu
erleichtern. Im Gegensatz zu bisher soll die Installation von
Erweiterungen keinen Neustart mehr erforderlich machen.
Mehr Möglichkeiten für Entwickler
Zusätzlich zu den Neuerungen, die Anwender direkt betreffen, stellt Mozilla für Firefox 4 freilich auch mehr Möglichkeiten für Webentwickler in Aussicht. Neben einem Ausbau der HTML5-Unterstützung umfasst das beispielsweise ein erleichtertes Layouting mittels CSS3 sowie eine Multitoch-Unterstützung. Außerdem sollen Web-Sockets umgesetzt werden. Das ist eine Basis für leistungsfähigere Bowser-Anwendungen und könnte beispielsweise Video-Konferenzen ganz ohne Plug-ins ermöglichen.
Als möglicher Starttermin für Firefox 4 wird November 2010 ins Auge gefasst. Freilich kam es bei den letzten Firefox-Versionen immer wieder zu teils deutlichen Verzögerungen, also ist gerade dieser Plan sicherlich mit Vorsicht zu genießen.
Quelle: pressetext.austria Thomas Pichler