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Friedliche Koexistenz - Tablet PC und E-Book-Reader ergänzen einander

Archivmeldung vom 14.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Typisches modernes E-Book-Lesegerät in Anwendung
Typisches modernes E-Book-Lesegerät in Anwendung

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der iPad-Boom geht offenbar nicht zu Lasten des Kindle und anderer spezialisierter E-Book-Reader. Zwar lesen gut sechs von zehn Tablet-Nutzern zumindest gelegentlich auch ein Buch auf ihrem Gerät. Dennoch will die Mehrzahl der leseinteressierten Tablet-Nutzer nicht auf einen zusätzlichen E-Book-Reader verzichten, wie aus einer anlässlich der Leipziger Buchmesse 2012 durchgeführten Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.

So verfügen 40 Prozent der 500 befragten Tablet-Nutzer ebenfalls über einen spezialisierten E-Book-Reader. Zudem ist jeder fünfte, der bislang keinen E-Book-Reader besitzt, weiterhin am Kauf eines entsprechenden Geräts interessiert.

"Die Ergebnisse der Studie bestätigen unsere These, dass Tablets an digitale Bücher heranführen und Vielleser dann zum spezialisierten Gerät greifen. Dennoch sind auch Tablets eine interessante Plattform für das E-Book, wenn Verlage die Möglichkeiten der Geräte konsequent nutzen. Das gilt insbesondere für die Einbettung interaktiver Grafiken und Videos sowie die Verlinkung zu relevanten Inhalten im Internet", kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.

Tablets bringen neue Leser

Der Erfolg der Tablet PCs verstärkt aber nicht nur den Trend zum E-Book, sondern gewinnt für die Buchbranche insgesamt neue, insbesondere jüngere Leser. Knapp jeder fünfte Befragte zwischen 16 und 29 Jahren verbringt mehr Zeit mit Büchern, seitdem er ein Tablet besitzt. Dabei stehen in dieser Zielgruppe die E-Books im Fokus: Fast 50 Prozent der jüngeren Befragten greifen seltener zu Taschenbuch und Hardcover als vor Anschaffung des Tablets. Insgesamt liest etwa jeder dritte Tablet-Besitzer seltener oder gar keine gedruckten Bücher mehr.

Aus Perspektive der Buchhandels- und Verlagsbranche ist die im Generationenvergleich wachsende Zahlungsbereitschaft für E-Books ermutigend. Während von den Befragten über 46 Jahren noch 28 Prozent grundsätzlich kein Geld für E-Books auf dem Tablet ausgeben wollen, sagen dies nur 11 Prozent der Konsumenten unter 29 Jahren.

Allerdings erwarten auch Tablet-Nutzer einen Preisabschlag gegenüber dem gedruckten Buch. Gut sechs von zehn Befragten wollen ein E-Book nur kaufen, wenn es günstiger ist als die gedruckte Buchausgabe. Gut 28 Prozent erwarten sogar einen "wesentlich niedrigeren" Kaufpreis für das E-Book.

Quelle: PwC PriceWaterhouseCoopers (ots)

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