USA: Apple-Kunden ziehen wegen Datenspeicherung vor Gericht
Archivmeldung vom 27.04.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Tampa im US-Bundesstaat Florida haben zwei Kunden vor einem Gericht Sammelklage gegen den US-Hardware- und Softwarehersteller Apple eingereicht. In dem Schriftstück fordern sie das Unternehmen auf, die mutmaßliche Speicherung von Daten umgehend zu beenden. Ferner verlangen sie die vollständige Erstattung des Kaufpreises mit der Begründung, die Produkte nicht in Kenntnis der Datenspeicherung gekauft zu haben.
In der vergangenen Woche hatte es Medienberichte gegeben, wonach iPhones und iPads mit dem Betriebssystem iOS 4 bis zu hundert Mal pro Tag den Standort ihres Nutzers erfassen. Bei einer Auslesung der Daten, könne so ein konkretes Bewegungsprofil erstellt werden, hieß es weiter. Apple äußerte sich bislang nicht zu dem Vorgang. Unterdessen haben US-Politiker den Konzern aufgefordert, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Auch in Deutschland erwartet man von Apple eine Erklärung: "Es wird Zeit, dass sich das Unternehmen zu den Vorwürfen äußert", so Holger Eichele, Sprecher des Bundesministeriums für Verbraucherschutz. Ein Sprecher von Apple-Deutschland lehnte eine Stellungnahme ab.
Quelle: dts Nachrichtenagentur