Apple räumt gezielte Verlangsamung alter iPhones ein
Archivmeldung vom 21.12.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit einiger Zeit vermuten iPhone-Nutzer, dass Apple ältere Modelle gezielt langsamer macht. Nun hat der US-Konzern das offiziell bestätigt: Durch einen Softwareupdate werde die Leistung alter iPhones tatsächlich reduziert. Apple bestreitet allerdings, dass dahinter eine listige Strategie steckу, um Menschen zum Kauf neuer Modelle anzuregen. Apple räumte in einem Statement gegenüber dem Nachrichtenportal „TechCrunch“ ein, dass es in den letzten Jahren alte iPhones mit einem Softwareupdate verlangsame. Es handle sich dabei aber schlicht um eine Funktion, die verhindern soll, dass sich die Geräte plötzlich abschalten.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Zu diesem Zweck wird laut dem Portal bei manchen älteren Modellen wie iPhone 6, 6s und SE die Taktfrequenz des Prozessors beschränkt. Das betreffe aber nicht alle Geräte, sondern diejenigen mit alten oder beschädigten Akkus. Denn bei manchen Geräten mit alten Akkus sei es früher vorgekommen, dass sie bei intensiver Arbeit einfach abschalteten.
„Letztes Jahr haben wir für das iPhone 6, 6s und SE eine Funktion eingeführt, die plötzliche Leistungsspitzen bei Bedarf glättet, um zu verhindern, dass sich das Gerät unter diesen Umständen abschaltet”, zitiert das Portal die offizielle Stellungnahme. Diese Funktion gelte von nun an auch für iPhone 7 und werde auch bei den Nachfolgemodellen präsent sein.
Kritiker waren mit dieser Erklärung jedoch nicht ganz zufrieden. Viele fragten sich, warum Apple all das bisher heimlich getan habe, anstatt die User einfach darauf hinzuweisen, dass ihre Akkus alt oder beschädigt seien und ausgetauscht werden müssten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)