Cloud trotz Prism Auslagerung der IT-Services in die Wolke
Archivmeldung vom 26.02.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserWer die Chance auf ein NSA-freies Cloud Computing erhöhen will, lagert seine Daten am besten bei Dienstleistern mit Rechenzentren in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, rät das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen März-Ausgabe. Zertifikate erhöhen den Schutz gegen Fremdzugriffe.
Prism und Co. haben die Cloud-Nutzer aufgeschreckt und Ängste vor Spionage aus dem Ausland geschürt. Nach Umfrageergebnissen des Branchenverbands BITKOM konnte die NSA-Affäre die Nutzung der Cloud-Dienst jedoch nicht stoppen. 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzten im Jahr 2013 auf Wolkendienste, im Vorjahr waren es 37 Prozent. Trotzdem hat die Branche reagiert. Zahlreiche Cloud-Dienstleister konzentrieren mittlerweile ihre Angebote auf Rechenzentren in definierten nationalen Regionen, vor allem in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, kurz als D-A-CH-Region bezeichnet. Unternehmen, deren Server in den USA stehen, ziehen dagegen den Kürzeren.
Neben dem Standort des Rechenzentrums sind Kriterien wie keine Fremdzugriffe, Abrechnung nach Nutzung sowie das beliebige Zu- und Abbuchen von Ressourcen für die Auswahl des geeigneten Cloud-Dienstleisters von Bedeutung. Darüber hinaus werben einige Anbieter mit Zertifikaten für den sicheren und vertrauenswürdigen Umgang mit den Geschäftsdaten. Dabei geht es in erster Linie um die Beachtung des Bundesdatenschutzgesetzes, der Löschung von Kundendaten nach einer definierten Zeit sowie um das physische Sichern von Daten. Ob German Cloud, EuroCloud Star Audit, eco Datacenter Star Audit oder Certified Cloud Service vom TÜV: "Anwender sollten beachten, dass es meistens verschiedene Stufen eines Zertifikats gibt, und in der Regel ein Turnus für eine Rezertifizierung festgelegt ist", erläutert iX-Redakteur Ralph Hülsenbusch. "Daher ist es wichtig zu wissen, wie aktuell das Siegel ist."
Quelle: iX-Magazin (ots)