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Epson bringt 3D-Brille für unterwegs

Archivmeldung vom 03.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Moverio BT-100: Epsons Experiment mit mobiler 3D-Darstellung. Bild: Epson
Moverio BT-100: Epsons Experiment mit mobiler 3D-Darstellung. Bild: Epson

Einen Vorstoß in neue Kategorien von Multimedia-Brillen wagt Epson mit seiner Moverio BT-100. Nutzer können damit digitale Inhalte auch unterwegs in 3D sehen - mit einer Brille, deren Gläser halbtransparent sind und somit nicht von der Außenwelt abschotten. "Die Brille eignet sich für Filme, Spiele und Internetsurfen ebenso wie für Geschäftspräsentationen wie etwa 3D-CAD-Designs", sagt Epson-Deutschland-Sprecher Ottmar Korbmacher gegenüber pressetext.

Das Herzstück des Headsets besteht aus zwei Pico-Projektoren in den Bügeln, die ihre aus einem Steuergerät zugespielten Videos über Spiegel direkt auf die Netzhaut des Anwenders werfen. Das Ergebnis ist eine 3D-Abbildung mit der Auflösung von einem Viertel Full-HD, die laut Hersteller dem visuellen Erlebnis eines 80-Zoll-Bildschirms aus fünf Metern Entfernung entspricht. Dolby Mobile2-Stereokopfhörer versorgen mit einem entsprechendem Klangerlebnis.

Die Android-basierte Steuereinheit besitzt eine Internetverbindung und schafft somit Zugang zu Online-Videoplattformen. Bildinformation kann des Weiteren auch über eine mitgelieferte 4GB-microSDHC-Karte zugespeist werden, dazu gibt es einen Gigabyte integrierten Speicher. Unterstützt werden die Formate MPEG 4, H.264 und Side-by-Side-3D, die Darstellung erfolgt über Adobe Flash 11. Sechs Stunden beträgt laut Epson die Laufzeit der Lithium-Akkus.

Neue Nische

Die in Japan bereits im November vorgestellte Brille ist nun auch in Europa bei einzelnen Fachhändlern und im Internet um einen UVP von 599 Euro bzw. 699 CHF erhältlich. Korbmacher bezeichnet sie als "Pionierprodukt in Experimentalphase", weshalb es für die weitere Entwicklung vorerst die Art der Nutzung abzuwarten gelte.

Tatsächlich ist das Feld der Mitbewerber bisher winzig: Einzig Sony hat mit seiner HMZ-T1 eine vergleichbare 3D-Brille vorgestellt, die allerdings statt Projektoren auf hochauflösende Mini-OLED-Displays setzt. Sonys Nachteil ist das sehr an Science-Fiction erinnernde Design des Geräts, das zudem sperriger ausfällt und aufgrund der fehlenden Transparenz keinen "Durchblick" wie bei einer normalen Sonnenbrille erlaubt.

Quelle: www.pressetext.com/Johannes Pernsteiner

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