Trotz großer Versprechungen der EU-Kommission: Keine deutlichen Roaming-Preissenkungen für alle
Archivmeldung vom 16.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs war eines der großen Meetings am Rande der CeBIT: Die 27 EU-Telekommunikationsminister einigten sich bei einem informellen Treffen gestern in Hannover grundsätzlich auf eine Regelung für die so genannten Roaming-Gebühren, die bei internationalen Mobilfunk-Verbindungen anfallen. Das Onlinemagazin teltarif.de urteilt über die nun bekannt gewordenen Details wie folgt.
Martin Müller, Geschäftsführer von teltarif.de sagt: "Mit einer
Obergrenze von etwa 60 Cent pro Minute bei Gesprächen aus der EU nach
Deutschland profitieren nur ausgewählte Kundengruppen von der
Regulierung. Kunden mit einem Laufzeitvertrag zahlen schon heute
häufig genau diesen Preis für eine Telefonminute aus den wichtigsten
Urlaubsländern nach Hause. Kunden mit einer Prepaidkarte dürfen sich
aber auf Preissenkungen von bis zu 70 Prozent freuen."
Martin Müller weiter: "Ebenso deutlich billiger werden ankommende
Gespräche im Ausland. Hier erwarten wir Preise von 20 bis 25 Cent pro
Minute, also Senkungen von bis zu 70 Prozent."
Abschließend urteilt Martin Müller: "Ein großer Vorteil ist die nun geschaffene Preistransparenz. Der Mobilfunkkunde kann sich sicher sein, dass er, egal in welchem Netz und egal in welchem EU-Land, niemals mehr als 60 Cent pro Minute für ein Gespräch nach Hause zahlt. Große Senkungen für alle Kunden, die zu Beginn der Diskussionen im Raume standen, sind nun aber zumindest für deutsche Kunden ausgeblieben."
Quelle: Pressemitteilung teltarif.de Onlineverlag GmbH