Nur jedes vierte Unternehmen beschäftigt sich mit AI Act
Archivmeldung vom 09.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićObwohl der sogenannte AI Act seit Anfang August gilt, haben sich in Deutschland bisher erst rund ein Viertel (24 Prozent) der Unternehmen mit dem neuen EU-weiten Regulierungsrahmen für Künstliche Intelligenz beschäftigt. Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom.
21 Prozent befassen sich demnach derzeit damit, drei Prozent haben sich
bereits intensiv mit dem AI Act beschäftigt. Weitere 29 Prozent
beabsichtigen zumindest, sich mit ihm noch auseinanderzusetzen. Zugleich
sagen aber 16 Prozent, dass sie sich mit dem AI Act auch künftig nicht
beschäftigen werden - und rund jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) hat
noch nie von der lange diskutierten EU-Regelung gehört.
Noch
gibt es große Unsicherheit in der Wirtschaft, welche Folgen der AI Act
haben wird. 62 Prozent der Unternehmen sagen, er werde Entwicklung und
Einsatz von KI rechtssicher machen. 53 Prozent gehen davon aus, dass er
das Vertrauen in KI erhöhen wird. Umgekehrt befürchten aber 45 Prozent,
dass der AI Act die Entwicklung von KI in Europa behindern wird, 41
Prozent glauben, dass er den Einsatz von KI in Europa behindern wird.
Eine Mehrheit von 69 Prozent der Unternehmen braucht nach eigenem
Dafürhalten Hilfe bei der Auseinandersetzung mit dem AI Act.
Für
die Erhebung wurden von der 23. bis zur 30. Kalenderwoche 2024 insgesamt
602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur