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BND will geschützte Internet-Verbindungen knacken

Archivmeldung vom 10.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Bundesnachrichtendienst (BND) will künftig auch durch die Verschlüsselungstechniken SSL und HTTPS geschützte Verbindungen im Internet überwachen und deshalb technisch massiv aufrüsten. Für das Jahr 2015 beantragte der Nachrichtendienst nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR vergangene Woche im Vertrauensgremium des Bundestages 28 Millionen Euro für die "Strategische Initiative Technik" (SIT).

Bis zum Jahr 2020 sollen für SIT insgesamt 300 Millionen Euro bewilligt werden. Mit dem Programm will der BND unter anderem soziale Netzwerke im Ausland überwachen und ein Frühwarnsystem für Cyberangriffe einrichten. In diesem Jahr wurden für die Vorbereitung des Programms bereits 6,22 Millionen Euro ausgegeben. Die in vertraulichen Plänen zusammengefasste digitale Aufrüstung ist so umfassend wie kompliziert: Daten aus Vermittlungsanlagen - darunter fallen Knotenpunkte im Ausland - sollen besser erfasst werden. Im nächsten Jahr will sich der Dienst einen weiteren verdeckten Zugang zu einer Vermittlungsstelle im Ausland verschaffen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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