Microsoft verklagt Zertifikatshändler
Archivmeldung vom 02.12.2004
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Microsoft-Konzern geht mit aller Macht gegen die Händler von Software-Zertifikaten vor. Das Unternehmen reichte jetzt acht Klagen ein und kündigte weitere Schritte an.
In einer Mitteilung von Microsoft ist zu lesen, dass Mitarbeiter des Konzerns in den vergangenen zwölf Monaten Hunderte von Computersystemen gekauft hätten um festzustellen, ob die installierte Software mit den mitgelieferten Certificates of Authenticity (COA) korrespondierten. Dies sei häufig nicht der Fall gewesen. Die Verklagten hätten vielmehr einzelne COAs aus dubiosen Quellen bezogen und so unlizensierte Software echt erscheinen lassen. Dabei handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt. Das Vorgehen, COA-Label zu verkaufen oder zu nutzen, die nicht zur mitgelieferten Software gehörten, sei so ähnlich, wie ein Diamanten-Zertifikat ohne den zugehörigen Diamanten anzubieten, schreibt eine Microsoft-Führungskraft in der Mitteilung. Ein COA habe für sich genommen keinen Wert. Im Internet lassen sich Firmen recherchieren, die COAs anbieten. Computerhändler nutzen diese Dokumente, um Raubkopien zu legalisieren. ( http://www.microsoft.com ) Microsoft