Suchmaschinen-Optimierung: Neue Anbieter mit aggressivem Auftreten und unseriösen Methoden
Archivmeldung vom 18.04.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit Drückermethoden und fragwürdigen Leistungen gehen derzeit Geschäftemacher beim Thema Suchmaschinen-Optimierung auf Kundenfang. Unternehmen zahlen häufig viel Geld für Leistungen, die mehr Schaden anrichten, als dass sie nutzen.
Die schwarzen Schafe der Branche setzen unlautere Methoden für die
Optimierung von Websites ein und nutzen die Unwissenheit von Kunden
für unseriöse Abrechnungsmodelle. Eine derzeit beliebte Masche:
Unternehmen werden telefonisch mit Lockangeboten geködert und zum
schnellen Vertragsabschluss gedrängt. Als Gegenleistung für mehrere
tausend Euro erhalten sie eine Reihe von HTML-Seiten, die sie selbst
online stellen sollen. "Dabei handelt es sich allerdings nur um
automatisch generierte Seiten, die man als Spam bezeichnen muss. Mit
professioneller Suchmaschinen-Optimierung hat das nichts zu tun",
erklärt Christian Mauer, Geschäftsführer der SUMO GmbH.
Unter seriösen Anbietern sind Spam, nur für Suchmaschinen
sichtbare Inhalte, sowie andere Methoden zur Täuschung von
Suchmaschinen verpönt. Google listet zunehmend Websites aus, die
solche Methoden einsetzen. Damit läuft das Unternehmen Gefahr, über
Suchmaschinen nicht mehr auffindbar zu sein. Das bedeutet neben einem
Imageschaden häufig auch einen handfesten finanziellen Verlust. Die
Wiederaufnahme ist mit Auflagen verbunden und kann Monate dauern.
Mauer und seine Kollegen beobachten derzeit ein verstärktes Auftreten dubioser Anbieter. "Einige schwarze Schafe werfen leider ein schlechtes Licht auf die gesamte Branche", ärgert sich Mauer und rät: "Man muss Leistungen und Preise unbedingt in Ruhe anschauen und vergleichen. Auf keinen Fall sollte man sich wegen angeblich besonders guter Konditionen zu einen schnellen Vertragsabschluss überreden lassen!" Interessenten sollten Informationen über den Anbieter sammeln und konkret nach Referenzen fragen. Ganz wesentlich ist die Preisgestaltung. Welche Leistungen bekomme ich für mein Geld? Interessant sind beispielsweise Abrechnungsmodelle, bei denen nur bei Erfolg, etwa bei erreichten Top-Platzierungen oder pro Besucher, bezahlt wird. Wenig seriös dagegen ist das Versprechen, gleich in mehreren hundert Suchdiensten automatisch eingetragen zu werden: Gute Platzierungen in unbekannten Verzeichnissen bringen nichts. Wichtig sind eine Handvoll Suchdienste, darunter Google, Yahoo und Microsoft.
Quelle: Pressemitteilung Sympra GmbH (GPRA)