Experten fordern neue Werkzeuge gegen Hacker
Archivmeldung vom 21.06.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Hackerangriffe der jüngesten Vergangenheit auf Unternehmen wie Citigroup, RSA Security oder Lockheed Martin deuten laut Experten auf eine Zeitenwende im Bereich der Internetsicherheit hin, berichtet die New York Times. "Wir sehen einen Wendepunkt, an dem die Hacker extrem schlau agieren und völlig neue Techniken einsetzen", so Nir Zuk von dem Firewall-Anbieter Palo Alto Networks.
"Jeder Online-Inhalt den man erhält, kann einen Angriff darstellen." Neben technischen Verteidigungsmechanismen hänge die Sicherheit jedoch vor allem von der Aufmerksamkeit der User ab.
Neue Smartphone-Software, Facebook-Links oder unbekannte ausländische Websites - all diese Inhalte könnten eine potenzielle Bedrohung darstellen. Vor allem die zunehmende Nutzung von Facebook am Arbeitsplatz stellt für die Sicherheitsexperten eine neue Herausforderung dar. Mit traditioneller Anti-Viren-Software oder Firewalls sei dem nicht mehr beizukommen. Sicherheitsfirmen wie Symantec probieren nun neue Ansätze aus. So soll die Reputation von Software miteinbezogen werden, beispielsweise wie lange ein Programm bereits angeboten wird oder wie weit es verbreitet ist. Andere versuchen automatisiert ungewöhnlich Nutzung von Daten zu registrieren und zu verhindern.
286 Mio. neue und einzigartige Gefahren
Der Markt der Internetkriminalität wächst: Alleine im vergangenen Jahr hat Symantec 286 Mio. neue und einzigartige Gefahren durch schädliche Software festgestellt. Bereits 2007 habe die schädliche Software herkömmliche Programme an Menge überholt. So ausgefeilt die Abwehrmechanismen auch sind, am Ende ist jedoch auch die Wachsamkeit der Nutzer gefragt. Unaufmerksamkeit im Umgang mit dem Internet gilt nach wie vor als größte Sicherheitslücke.
Quelle: www.pressetext.com Georg Eckelsberger