c't: High-End-Geräte für verblüffend wenig Geld
Archivmeldung vom 04.05.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie hierzulande unbekannten chinesischen Marken Oppo und Jiayu bieten Smartphones mit Top-Ausstattung zu kleinen Preisen. Über ihre Onlineshops bekommt man die Geräte ohne Zollgebühren, aber mit Garantie, Rückgaberecht und lokalisierter Software, schreibt das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe 11/15.
Obwohl alle großen Marken ihre Smartphones in China fertigen lassen oder zumindest chinesische Bauteile verwenden, findet man nur wenige Geräte chinesischer Marken in deutschen Läden. Zollgebühren, fehlende Gewährleistung, schwer durchzusetzende Garantie, falsche Funkfrequenzen und lückenhafte Übersetzung stellen hier oft Barrieren dar. Diese Probleme hat man mit den Modellen von Oppo und Jiayu nicht.
Beide Hersteller verschicken die Geräte aus eigenen Onlineshops, die Jiayu-Smartphones kosten unter 300 Euro, für die Modelle von Oppo muss man 100 Euro mehr bezahlen. Die vom Computermagazin c't getesteten Geräte haben als Betriebssystem eine angepasste Version von Android 4.4 an Bord.
"Generell steht die Ausstattung der vier Testkandidaten Konkurrenzmodellen von Samsung, Sony und den hierzulande stärker vertretenden Chinesen wie Huawei und ZTE in kaum etwas nach: Alle haben Full-HD-Displays mit mindestens 5 Zoll Diagonale", erläutert c't-Redakteur Hannes Czerulla. "In Sachen Verarbeitung, Design und Material übertreffen das Oppo N3 und R5 sogar viele Modelle der etablierten Konkurrenten." Allerdings muss man sich bei beiden Herstellern zwischen schicker Optik und Technikausstattung entscheiden. Eleganz geht sowohl bei Jiayu als auch bei Oppo zu Lasten der Performance und der Laufzeit.
Darüber hinaus bieten die chinesischen Smartphones Features, die sonst selten zu finden sind. Wem Dual-SIM, Rooting oder Rechteverwaltung der Apps wichtig sind, der wird hier fündig.
Quelle: c't (ots)