Futurist wagt breite Voraussage der Technik-Zukunft
Archivmeldung vom 30.11.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Futurist Michell Zappa hat eine umfassende Infografik veröffentlicht, die für eine breite Palette an Technologien zukünftige Entwicklungen vorhersagt. Nach eigenen Angaben hat er eine Reihe auftauchender Trends, Prognosen und wissenschaftlicher Forschungsschwerpunkte analysiert. Zappa rechnet unter anderem damit, dass sich Organdruck im Jahre 2016 zum technologischen Standard wird.
"Zu verstehen, wohin die Technologie sich entwickelt, ist mehr als nur ein Ratespiel. Über das Beobachten von Trends und Wissenschaft kann man Schlüsse ziehen und vorhersagen, welche Technologien in den kommenden Jahren zum Mainstream werde", so der erklärende Text für den Blick in die Kristallkugel.
Die Erkenntnisse reichen dabei von erwartbaren Voraussagen bis hin zu spektakulären Prognosen. Dass Tablet-PCs nächstes Jahr den mobilen Massenmarkt erobern, dürfte wohl nicht als besonders mutige Aussage durchgehen. Auch der Durchbruch von Near-Field-Communication-Chips 2013 fällt eher in die Kategorie der wenig überraschenden Entwicklungen.
2020 kommen Sehhilfen-Displays
Zur Mitte dieses Jahrzehnts wird es allerdings spannend. So rechnet der Technik-Evangelist damit, dass Organdruck - die Herstellung von Organen und deren Bestandteile mittels 3D-Druck und Zellbesiedelung - sich 2016 endgültig etablieren wird. Bis retinale Displays jedoch soweit sind, dürften noch mehr als zwei Jahrzehnte vergehen. Deren Aufstieg in den Mainstream erwartet er für die Mitte der 30er-Jahre.
Bereits davor, 2020, haben sich der Voraussage nach dafür Bildschirme in Brillen und Kontaktlinsen in den Massenmarkt vorgearbeitet. Ein Prototyp einer künstlichen Linse mit Bilddarstellung wurde vor kurzem vorgestellt. Ende des laufenden Jahrzehnts ist auch Weltraumtourismus keine Ausnahme-Dienstleistung mehr, die entsprechenden finanziellen Ressourcen vorausgesetzt.
Bis 2040 reicht der Blick in die Zukunft, das Jahr in dem die Weltbevölkerung laut den Vereinten Nationen die Neun-Milliarden-Grenze sprengen wird. Bis dahin gibt es virtuelle Lebensformen, Anti-Aging-Medikamente und Städte innerhalb eines riesigen Gebäudes, die bei niedriger Umweltbelastung selbstversorgend existieren.Dank Climate Engineering kann die Menschheit dann auch die möglicherweise schlimmen Folgen ihres Treibhausgas-Ausstoßes in Grenzen halten.
Quelle: www.pressetext.com / Georg Pichler