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Computer- und Videospielehersteller in Deutschland gründen neue Interessenvertretung

Archivmeldung vom 07.04.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Mit Verbandsgründung stellt sich die Branche den Herausforderungen des Medienzeitalters

Frankfurt, 7. April 2005 - In einer Gründungsveranstaltung mit anschließenden Vorstandswahlen konstituierte sich gestern der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) als neue Interessenvertretung der Spieleindustrie in Deutschland. Insgesamt nahmen 11 Gründungsmitglieder an der Sitzung in Frankfurt teil, darunter fast alle namhaften Unternehmen der Computer- und Videospieleindustrie wie Atari, Eidos, Electronic Arts, KOCH Media, Konami, Microsoft, Nintendo, Sony, Take2, THQ und Ubisoft.
 
Mit dem neu gegründeten BIU tritt ein schlagkräftiger Verband auf die institutionelle Bühne, der als Gremium die Interessen der Branche zu vertreten weiß. Dabei soll eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen werden. Als grundlegende Ziele nennt der BIU die Kommunikation über Computer- und Videospiele mit der Öffentlichkeit, die Maßnahmenentwicklung zur Förderung von Medienkompetenz sowie des Kinder- und Jugendschutzes und den Kampf gegen Softwarepiraterie.
 
Gewählt wurde in Frankfurt ein 3-köpfiger Vorstand:
 
    Stephan Brechtmann, Microsoft
    Dr. Jens Uwe Intat, Electronic Arts
    Odile Limpach, Ubisoft
 
Dr. Jens Uwe Intat, Electronic Arts, Vorstandssprecher des BIU: "Mit dem BIU existiert in Deutschland wieder eine Interessenvertretung für die Hersteller von Computer- und Videospielen. Die Interessen der Industrie sollen durch den Verband gegenüber der Öffentlichkeit, politischen Institutionen und anderen Wirtschaftsverbänden wahrgenommen werden. Mit der Entwicklerszene in Deutschland möchten wir konstruktiv zusammenarbeiten. Ein besonderes Anliegen des BIU liegt in der Förderung von Medienkompetenz hinsichtlich der Nutzung interaktiver Unterhaltungssoftware. Hiermit sind die Pflege und der Ausbau bestehender Kinder- und Jugendschutzmaßnahmen verbunden."
 
Als weiteres wichtiges Verbandsziel wird die aktive Maßnahmenentwicklung und -unterstützung anderer Institutionen im Kampf gegen Software-Piraterie genannt.
 
Der BIU ist zentrales Sprachrohr der Branche. Entsprechend wird der Verband den Dialog über Themen rund um Computer- und Videospiele mit öffentlichen Einrichtungen anregen und gestalten. Die Unterstützung von Branchenausstellungen zur aufmerksamkeitsstarken Außendarstellung der Industrie schreibt sich der Verband ausdrücklich auf die Fahnen.
 
Der Vorstand richtet nun eine Geschäftsstelle ein und wird einen Geschäftsführer berufen. Als Standort des Verbandes wird Berlin genannt.

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