Tactus: Touchscreen mit Haptik kommt 2013
Archivmeldung vom 11.06.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei Tactus Technologym arbeitet man an der Zukunft der Touchscreen-Eingabe. Mit "Tactus" hat man ein Display auf Lager, das imstande ist, durch Erhebungen physische Tasten zu erzeugen, was die Bedienung wesentlich erleichtern soll. Das Unternehmen verspricht einfache Integration in bestehende Systeme und will die Technologie schon Mitte 2013 auf den Markt bringen.
Tactus ersetzt dabei nicht das bestehende Touchdisplay, sondern liegt als dünne, flexible Schicht darüber, ohne die Bedienbarkeit zu beeinträchtigen. Wenn notwendig, kann diese an beliebigen Orten am Display fühlbare Tasten formen. Dazu setzt man auf eine biomimetische Technologie namens "Microfluidix". Diese ermöglicht es, Flüssigkeiten - im konkreten Fall ein eigens entwickeltes Öl - zu schaffen und gezielt durch winzige Kanäle zu lenken.
Die taktile Schicht ist laut den Herstellern kompatibel zu bereits existierenden Displaysystemen und verbraucht nur wenig Strom. Im Gegensatz zu Systemen, die über Spannungsfelder oder Vibration künstliches Feedback erzeugen, handelt es sich somit um eine reale, physische Erfahrung. Die zu kreierenden Formen sind dabei frei anpassbar. Die Größe lässt sich gut skalieren. Vom Handybildschirm bis zum TV-Display soll alles möglich sein.
Zahlreiche Vorteile
Tactus Technology will das Ende der bislang zweidimensionalen Touchwelt einläuten. Die tastbaren Felder sollen dem User jene Vorteile wieder zugänglich machen, für die etwa die klassiche BlackBerry-Tastatur nach wie vor geschätzt wird. Das Fühlen der Buttons erlaubt schnelleres Schreiben mit weniger Fehlern sowie das Navigieren durch verschiedene Menüs im Blindflug.
Ein erster Prototyp wurde bereits anhand eines Android-Tablets vorgestellt. Engadget-Blogger hatten die Gelegenheit zu einem Hands-on und zeigten sich trotz kleinerer Macken beeindruckt von der Technologie. Wieviel die Integration einer Tactus-Oberfläche in ein Gerät den jeweiligen Hersteller kosten wird, ist noch nicht bekannt.
Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler