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Facebook-Manager kritisiert deutsche Datenschützer

Archivmeldung vom 24.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Facebook-Seite
Facebook-Seite

Der Facebook-Manager Elliot Schrage, der weltweit für "Public Policy" zuständig ist, hat das deutsche Datenschutzsystem und seine Protagonisten scharf kritisiert. Deutschland sei "ein spezieller Fall", es scheine hier "wirklich eine große Nervosität im Umgang mit Daten zu geben", so der Facebook-Mann, der zum engsten Managementkreis um Mark Zuckerberg gehört, in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Das Thema ist auf 16 Bundesländer verteilt, und jedes scheint die Aufgabe anders zu interpretieren." Schrage spielt damit unter anderem auf Vorstöße aus Schleswig-Holstein an, wo der dortige Datenschutzbeauftragte Unternehmen mit Geldbußen belangen will, die den Facebook "Gefällt mir"-Knopf auf ihre Web-Seiten integrieren. "Wir waren offen gestanden enttäuscht, dass wir von der Kritik aus Deutschland über die Zeitung erfahren haben", so Schrage. Mittlerweile sei man in Gesprächen, "aber der Schaden für uns ist groß". Facebook wolle transparent für seine Nutzer sein, "aber es ist nicht unser Ziel, Sonderlösungen für einzelne Bundesländer wie Schleswig-Holstein zu schaffen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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