Internetauktionen: Weg von der Wegwerfgesellschaft
Archivmeldung vom 10.02.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPrivate Käufe und Verkäufe im Internet haben Hochkonjunktur. Hier können zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort unkompliziert Artikel aller Art erworben und veräußert werden. Ein neuer Trend: Mittlerweile beeinflusst die Möglichkeit online einfach und bequem Artikel wieder zu verkaufen sogar die Neuanschaffung von Produkten.
Getreu dem Motto "Kaufen, um zu verkaufen" machen sich bereits heute
elf Prozent der deutschen Onliner vor einer Neuanschaffung bereits
Gedanken, wann und zu welchem Preis sie das neue Produkt wieder
abgeben können. Das belegt eine aktuelle Umfrage des
Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des weltweiten
Online-Marktplatzes eBay. 37 Prozent der Befragten
sehen in Verkäufen und Auktionen im Internet eine gute Möglichkeit,
Produkte gezielt zu verkaufen, um neue zu erwerben. Der
Wiederverkaufswert einer Ware beeinflusst sogar, wie viel Geld für
eine Neuanschaffung ausgegeben wird. So überlegen bereits heute 21
Prozent der befragten Onliner grundsätzlich, sich ein höherwertiges
Produkt anzuschaffen, um einen besseren Wiederverkaufswert zu
erzielen.
Wiederverkaufen bringt Geld in die Kassen
28 Prozent der Befragten sehen im privaten Online-Verkauf eine
gute zusätzliche Einnahmequelle. Besonders das Wiederverkaufen von
Autos füllt die Geldbeutel: Durchschnittlich 3.933 Euro sind die
Fahrzeuge noch wert. Da verwundert es nicht, dass verglichen mit
anderen Produktgruppen gerade Kraftfahrzeuge am häufigsten
weiterverkauft werden: 46 Prozent der Fahrzeuge, die durch neue
ersetzt wurden, finden einen anderen Besitzer. Mit dem Startkapital
in der Tasche fällt dann auch die Neuanschaffung leichter.
Das neueste Handy in der Tasche, die angesagte Jeans im Schrank,
das aktuellste Computerspiel spielen - besonders im Hinblick auf
immer kürzere Produktlebenszyklen freuen sich die Deutschen über
zusätzliche Einnahmequellen. Gefragt nach den Bereichen, in denen
Onliner grundsätzlich in regelmäßigen oder jährlichen Abständen
Ersatzanschaffungen tätigen, nennen je 67 Prozent "Kleidung, Schuhe,
Accessoires" sowie "CDs, DVDs, Bücher". Mit 46 Prozent belegen
"Computer und Computerzubehör" Rang zwei. Den dritten Platz nimmt der
Bereich "Sportartikel und Spielwaren" mit 43 Prozent ein, dicht
gefolgt von "Unterhaltungselektronik" mit 42 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung eBay