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Influencer müssen PR besser kennzeichnen

Archivmeldung vom 24.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sängerin Rita Ora auf Instagram bekam einen Brief.
Sängerin Rita Ora auf Instagram bekam einen Brief.

Bild: instagram.com

Die britische Competition and Markets Authority (CMA) hat 16 Celebrities und Influencer aufgefordert, in sozialen Medien genauer klarzustellen, ob sie für ihre Meldungen bezahlt worden sind oder nicht. Der CMA zufolge könnten Stars wie die Sängerinnen Ellie Goulding und Rita Ora oder die Models Alexa Chung und Rosie Huntington-Whiteley bereits öfter gegen das Verbraucherschutzgesetz verstoßen haben. Um etwaige Geld- oder Haftstrafen zu verhindern, haben die Betroffenen nun zugestimmt, sich künftig strenger an die Vorgaben zu halten.

Getäuscht durch Marketing-Trick

"Influencer können einen großen Einfluss darauf haben, welche Produkte ihre Fans kaufen wollen. Wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass eine Empfehlung, die sie von einer Person erhalten haben, die sie verehren, nur ein Marketing-Trick gewesen ist, könnten sie sich getäuscht fühlen", erklärt Andrea Coscelli, Geschäftsführer der CMA. Deshalb sei es so wichtig, dass bereits auf den ersten Blick klar ersichtlich ist, ob ein Posting in irgendeinem Zusammenhang mit einer Bezahlung oder einer Belohnung eines Sponsors steht. "Nur so kann man entscheiden, ob man für etwas wirklich sein hart verdientes Geld ausgeben will", betont der Experte.

Bei den 16 aktuell betroffenen Celebrities ist unlängst ein Warnbrief ins Haus geflattert, der sie dazu aufforderte, im Zuge ihrer Social-Media-Aktivitäten genauer auf die Kennzeichnung von Sponsoring zu achten. Bei Nichtbeachtung und weiteren Verstößen drohen ihnen ein Gerichtsverfahren und harte Geld- oder sogar Haftstrafen, lässt die CMA wissen. "Wir wollen damit allen Influencern, Marken und Unternehmen eine unmissverständliche Botschaft schicken. Sie müssen offen und ehrlich zu ihren Followern sein", so Coscelli.

Weitverbreitete Praxis im Alltag

Dass bekannte Persönlichkeiten in sozialen Online-Medien für bestimmte Produkte und Dienstleistungen - von Kleidung über Autos und Urlaubsreisen - werben, ist inzwischen eine weitverbreitete Praxis. Aus Sicht der werbetreibenden Unternehmen ist diese Art des Marketings enorm vielversprechend, weil sich auf diese Weise relativ unkompliziert spezifische Zielgruppen sehr effektiv ansprechen lassen. Die Firmen greifen dafür auch tief in die Tasche - Influencer können heute zigtausende Euro für ein einziges gesponsertes Posting kassieren.

"Wenn Stars dafür bezahlt werden, ein Produkt in ihren Social-Media-Feeds zu bewerben, verpflichtet sie das Verbraucherschutzgesetz dazu, anzugeben, dass sie dafür bezahlt worden sind. Passiert das nicht, riskieren sie, bei ihren Fans den falschen Eindruck zu erwecken, dass sie in ihrem Posting nur ihre persönliche Meinung ausdrücken", heißt es von der CMA.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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