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Linux-Zertifikate für IT-Jobs immer wichtiger

Archivmeldung vom 16.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei der Arbeitssuche in der IT-Branche läuft hierzulande nichts ohne Zeugnisse oder andere Befähigungsnachweise. Das gilt auch für den in der professionellen IT immer wichtigeren Linux-Bereich.

Wer keine herstellerabhängige Prüfung ablegen muss, ist am besten mit den Zertifikaten des Linux Professional Institute (LPI) bedient, so das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 12/09.

Die wichtigsten Linux-Zertifikate vergeben das Linux Professional Institute (LPI), Novell (SUSE) und Red Hat. Alle bieten in Multiple-Choice-Tests oder praktischen Prüfungen unterschiedliche Stufen an, vom einfachen Techniker über Administrator bis zum "Engineer"/"Architect". Allerdings sind die Begriffe Ingenieur und Architekt in Deutschland geschützte Berufsbezeichnungen. Bei einem Red Hat Certified Engineer (RHCE) oder Novell Certified Linux Engineer (NCLE) darf also auf der Visitenkarte nicht Ingenieur stehen, sondern nur die komplette Bezeichnung und die auch nur auf Englisch.

Für IT-Fachleute ist die Auswahl der richtigen Zertifikate nicht ganz einfach. Wer eine distributionsunabhängige Zertifizierung anstrebt oder sich als Debian-Administrator mit einem Zeugnis schmücken möchte, dem bleiben am Ende nur die Zertifikate vom Linux Professional Institute. Schließlich ist das LPI eine Non-Profit-Organisation und profitiert von der Unterstützung vieler Freiwilliger. Von den großen Konkurrenten Red Hat und Novell unterscheidet es sich durch die Neutralität.

"Novells Prüfungsreihe hat hingegen den Vorteil eines einfachen und billigen Einstiegs mit der Option, später auch umfangreiche Linux-Kenntnisse nachweisen zu können", erläutert iX-Redakteur André von Raison. "Red Hats Prüfung ist nicht nur die teuerste, sondern auch ganz klar die umfangreichste und anspruchsvollste Linux-Zertifizierung auf dem Markt. Wobei wohl kaum jemand die RHCA-Prüfung mit 4200 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen dürfte. Darüber hinaus sind fünf Prüfungen mit 23 Stunden reiner Prüfungsdauer schon ein ziemlicher Kraftakt."

Einsteigern, die sich für Linux-Zertifikate interessieren, empfiehlt der iX-Experte den Zusammenbau eines kleinen Linux-Servers, auf dem man nach und nach verschiedene Dienste konfigurieren und ausprobieren kann.  

Quelle: iX

 

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