Britische Schulen überwachen Schüler am PC total
Archivmeldung vom 10.11.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜber 1.000 Schulen in Großbritannien nutzen mittlerweile Software, die Schüler bei ihren Tätigkeiten an Computern in den entsprechenden Bildungseinrichtungen überwacht. Experten schlagen Alarm, denn der protektive Rahmen sei leicht zu überschreiten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung von Big Brother Watch.
"Wir sind besorgt darüber, dass das Benutzen von dieser Art von Technologie Real-Time-Monitoring begünstigt und Lehrer in die Position eines Big Brothers erhebt. Beamte dazu zu zwingen, die digitalen Tätigkeiten ihrer Schüler jeden Tag zu überwachen, ist ein fundamentaler Schritt weg von der traditionelle Methode, die Schüler von der Tafel aus zu beobachten", heißt es in der Forschungsarbeit.
"Monitoring-Software wird in Schulen genutzt, um das Wohl der Kinder oder von jungen Leuten zu schützen und um sicherzugehen, dass sie keinem schädlichen Material im Internet ausgesetzt sind", unterstreicht Malcolm Trobe von der Association of School and College Leaders. Es gebe eigentlich kein Geheimnis über diese Art von Software in Schulen. Schülern sei ohnehin bekannt, dass es Computer-Regeln gebe und die meisten Schulen gewisse Regeln hätten, die auch den Eltern zugänglich seien.
Nur wenig Transparenz
In der Studie zeigt sich auch, dass gerade einmal 26 der über 1.000 Schulen öffentliche Informationen über die von ihnen genutzte Software bereitstellen. 123 gaben sogar nur an, dass Schüler bei der Nutzung von den schulischen Computern "womöglich überwacht werden". Gerade einmal 149 Schulen informierten wenigstens darüber, dass sie die Aktivitäten der Schüler während des Unterrichts am Computer aufzeichnen.
Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey