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Handy statt Klötze: Kinder nur noch vor Bildschirm

Archivmeldung vom 21.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Draußen spielen: ein seltener Anblick. Bild: Daniel Kocherscheidt, pixelio.de
Draußen spielen: ein seltener Anblick. Bild: Daniel Kocherscheidt, pixelio.de

Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren verbringen inzwischen mehr Zeit mit elektronischen Geräten, als im Freien oder drinnen zu spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Spielzeugherstellers Melissa & Doug in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Gallup .

Eltern wollen nur Erfolge

Laut den Researchern kommen Kinder pro Woche im Durchschnitt auf 18,6 Stunden mit Bildschirm-Spielen. Nur 14,6 Stunden werden mit traditionellen Spielen drinnen verbracht. Im Freien werden wöchentlich im Schnitt nur etwa 10,6 Stunden gespielt. "Das Spielen ist doch dafür verantwortlich, all die Fähigkeiten aufzubauen, die am wichtigsten sind, um uns zu unabhängigen, selbstständigen und problemlösenden Erwachsenen zu machen", mahnt Melissa Bernstein von Melissa & Doug.

Trotz der bekannten physischen, kognitiven, sozialen und emotionalen Vorteile rückt die Spielzeit für schulische, organisierte und strukturierte Aktivitäten in den Hintergrund. Dies ist den Researchern zufolge besonders darauf zurückzuführen, dass Eltern sich vermehrt darauf konzentrierten, "erfolgreiche" Kinder zu erziehen.

Kreativität richtig ausleben

80 Prozent der befragten Eltern bestätigen zwar, dass unstrukturiertes, von Kindern geleitetes Spiel zur Förderung der Kreativität beiträgt, aber nur 22 Prozent gaben Kreativität als eine der wichtigeren Qualitäten für Kinder im Alter von zehn Jahren an. Die American Academy of Pediatrics empfiehlt Eltern etwa, Spielgruppen zu organisieren, die bereits im Alter von zwei oder drei Jahren beginnen. Die Aktivität der Kinder soll dabei nicht vorgegeben werden, sondern lediglich ein paar Werkzeuge, mit denen sie zusammen spielen können und ihrer eigenen Fantasie freien Lauf lassen.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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