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Boden-Laser laden fliegende Drohnen auf

Archivmeldung vom 08.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Silent Falcon" im Flug: Laser am Boden lädt Akkus.
"Silent Falcon" im Flug: Laser am Boden lädt Akkus.

Bild: silentfalconuas.com

Der Forschungsarm der U.S. Army, die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), will Akkus von Drohnen künftig während des Fluges laden. Die Unterseite des Fluggerätes wird dazu mit Hochleistungs-Solarzellen ausgestattet. Am Boden steht ein leistungsstarker Laser, der sichtbares Licht auf diese Zellen schießt. Diese wandeln das Licht in Strom um, sodass die Batterien aufgeladen werden. Der Laser ist so ausgelegt, dass er den Flugbewegungen der Drohne folgt.

Lange Einsätze möglich

Die Entwickler sehen die Drohne als eine "Silent Falcon", eigentlich ein unbemanntes Flugobjekt, das mit Dünnschicht-Solarzellen und einer Lithium-Polymer-Batterie ausgestattet ist. Gebaut wurde sie von Silent Falcon UAS Technologies. Die Falcon bezieht ihre Energie aus den Sonnenstrahlen, bei Nacht aus der Batterie. Trotzdem muss das Flugobjekt ab und zu landen, meist wetterbedingt.

Zusätzliche Solarzellen am Bauch der Falcon sollen sie zum immer fliegenden Objekt machen. "Wir glauben, dieses Projekt wird zeigen, dass Drohnen und andere unbemannte Fluggeräte, die ihre Energie aus Batterien beziehen, aus der Ferne mit Strom versorgt werden können, damit sie ihre Mission zu Ende bringen können, auch wenn es sehr lange dauert", sagt DARPA-Manager Joseph A. Abate.

Nützlich bei Waldbränden

Die denkbaren Missionen sind nicht unbedingt militärischer Art. Wiederaufladbare Fluggeräte könnten auch zu groß angelegten Suchaktionen etwa nach Katastrophen an Land oder auf hoher See eingesetzt werden. Marco Margaritoff von der Fachzeitschrift "The Drive" glaubt, dass derartige Fluggeräte bei ausgedehnten Waldbränden extrem nützlich sind. Dann müsse die Air Force nicht regelmäßig die betroffenen Gebiete überfliegen, damit das Bodenpersonal einen Überblick bekommt und über Ausdehnung und Geschwindigkeit des Feuers informiert werden kann.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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