Zukunft in Somalia schon angekommen: Bewohner nutzen ausschließlich Handys zum Zahlen
Archivmeldung vom 02.03.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist bereits die Zukunft angekommen, denn, wie die Seite Quartz berichtet, zahlen seine Bewohner fast ausschließlich mithilfe ihrer Handys. Auf diese Weise kann man nicht nur Waren im Supermarkt einkaufen, sondern auch an Tankstellen, auf Märkten und sogar bei Straßenhändlern Rechnungen begleichen.
Weiter heißt es in der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik": "Außerdem haben mehrere Jahre Bürgerkrieg und wirtschaftlicher Unstabilität das Vertrauen der Bewohner in die Banken untergraben. Laut Halima Aden, einem Mitglied des Somalischen Wirtschaftsforums, haben die Somalier keine Angst mehr, dass ihr Geld von Kämpfern und Spekulanten aufgegriffen wird, und fangen deshalb mutiger ihr eigenes Geschäft an.
Die Tendenz, die man in Somalia beobachten kann, ist nicht neu für Afrika: 52 Prozent aller mobilen Zahlungen erfolgen in afrikanischen Ländern. An der Spitze dieser Länder steht Kenia. Als Vodafone 2007 dort seine Plattform M-PESA startete, gab es in Kenia einen Boom für mobile Zahlungsdienste. Der Service ermöglichte seinen Usern, mobile Überweisungen an jeden Ort im Land zu schicken, auch in die Slums von Nairobi. Dies hat gewaltig zur Beliebtheit dieses Dienstes beigetragen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)