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Google-Datenschützer fordert Achtung der Privatsphäre von Surfern

Archivmeldung vom 29.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Datenschutzbeauftragte des Suchmaschinen-Konzerns Google, Peter Fleischer, fordert Internetnutzer in der ZEIT auf, mehr auf ihre Privatsphäre im Computernetz zu achten. Surfer "sollten von vornherein die Datenschutz-Einstellungen nutzen, denn dafür wurden sie gemacht", sagt Fleischer.

"Menschen müssen besser lernen, ihre Privatsphäre in der digitalen Welt zu managen. Sie müssen lernen, wann sie anonym bleiben wollen und wann sie identifiziert werden möchten."

Für Google stellt Fleischer klar: "Wir verkaufen keinerlei Daten." Der Konzern kenne seine mehr als 500 Millionen Nutzer nicht und wolle das auch nicht. Der Handel mit Daten sei nicht das Geschäftsmodell des Unternehmens. Fleischer betont, dass sich Google "exakt nach den europäischen Datenschutzrichtlinien" richte, aber dass es zudem dringend nötig sei, Standards zu entwickeln, "die weltweite Geltung haben". Zum Umgang mit Nutzerdaten sagt der Manager des US-amerikanischen Unternehmens weiter: "Unsere Nutzer haben bei personalisierten Diensten die darin festgelegten Datenschutzrechte: nämlich Zugang zu dem, was wir gespeichert haben, Korrektur ihrer persönlichen Daten und deren Löschung."

Das Unternehmen Google aus Mountain View in Kalifornien hat die dominierende Suchmaschine im Internet entwickelt. Inzwischen bietet Google aber auch viele personalisierte Dienste, von einem E-Mail-Programm bis hin zu einem Sozialen Netzwerk. In der Testphase ist gerade ein Service, bei dem Patienten aus den USA ihre komplette Krankengeschichte online speichern können.

Quelle: DIE ZEIT

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