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Halloween-Spammer locken mit Piraten-Software von Windows 7, Office 2010 & Co.

Archivmeldung vom 27.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Von Bitdefender entdeckte Spam-Mail, die Piraten-Software bewirbt
Von Bitdefender entdeckte Spam-Mail, die Piraten-Software bewirbt

Am 31. Oktober ist Halloween, doch in diesem Jahr klingeln Piraten nicht nur an der Haustüre, um Süßes abzugreifen; vielmehr geben raffinierte Cybergangster den PC-Usern pünktlich zum gruseligen Feiertag Saures. Jedes Jahr lassen sich Spammer neue Tricks einfallen, um ahnungslose Anwender in die (Kosten-)Falle zu locken. Internet Security-Experte Bitdefender hat jüngst eine Spam-Welle entdeckt, in deren Mails bekannte Software von unter anderem Microsoft (Windows 7, Office 2010 etc.), Adobe, Corel und Kaspersky vergünstigt – quasi als Piraten-Software – angeboten wird. Die Betrüger versprechen bis zu 40 % Rabatt und hochwertige Programme in 15 verschiedenen Sprachen.

Die Bitdefender-Analysten entdeckten mehr als ein Dutzend Spam-Mails (thematisch verziert mit Kürbissen und Hexen), in denen sogenannte Rip-Offs von populären Software-Lösungen beworben werden. Für 40 % des regulären Verkaufspreises seien die ansonsten recht kostspieligen Programme zu haben. Der E-Mail-Empfänger brauche nur einen Gutschein-Code auf einer verlinkten Website anzugeben – und selbstverständlich seine Kontodaten. Insgesamt werden mehr als 500 Produkte beworben. Teilweise können die Spammer tatsächlich Software-Lizenzen anbieten, die sie allerdings wiederum von anderen Nutzern, die die Original-Programme besitzen, mittels Lizenz-stehlenden Trojanern geklaut haben.

„Gecrackte Programme zu erwerben hat neben der moralischen Verwerflichkeit nicht nur den Nachteil, dass man auf Spam-Fallen wie die aktuelle zu Halloween hereinfällt. Generell sollte von dem Kauf einer Piraten-Software Abstand genommen werden, da die jeweiligen Anbieter nicht die erforderlichen regelmäßigen Updates garantieren können, die der User benötigt, um vor aktuellen Sicherheitslücken geschützt zu sein“, erläutert Catalin Cosoi, Global Research Director bei Bitdefender.

Halloween-Spam hat Tradition

Angriffe von Hackern, Spammern etc. zu Halloween sind ein Alle-Jahre-wieder-Phänomen. Im Jahr 2006 war das „tanzende Skelett“ im Trend: User wurden per Spam-Mail auf eine Seite gelenkt, auf der ein Knochenmann sein Tänzchen vorführte. Gleichzeitig installierte sich ein gefährlicher Backdoor-Trojaner auf dem PC. An Halloween 2007 und 2008 wurden Discount-Gutscheine per E-Mail beworben. Und von 2009 bis einschließlich vergangenes Jahr versuchten Cyberkriminelle durch raffinierte Black-Hat-SEO-Tricks User auszuspähen und so ihren Profit zu machen.

Quelle: Bitdefender GmbH

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