Google Video-Suche - der nächste Schritt

Nach Informationen von C|Net wird Google noch in diesem Sommer eine Suchmaschine für Web-Videos starten, bei der die Ergebnisse mit kurzen Filmausschnitten angereichert werden. intern.de, berichtet

Wirklich überraschend kommt diese Ankündigung nicht, da Google bekanntermaßen bereits an mehreren Projekten arbeitet, bei denen es um die Suche nach audiovisuellen Informationen geht. Doch die jetzt erfolgte inoffiziell angekündigte Neufassung dieser Suchfunktion könnte entscheidend sein. Denn bisher steht noch keineswegs fest, in welche Richtung sich Googles Video-Ambitionen entwickeln werden.

Und wie es bei C|Net weiter heißt, soll die angekündigte Video-Vorschau zwei eher widersprüchliche Konzepte der bisherigen Video-Suche miteinander verknüpfen: Das im Januar gestartete Google Video und den im April nachgelegten Video-Upload (vgl.: "Google startet Video-Upload"). Wobei Google Video in erster Linie dazu dient, Fernsehinhalte zu durchsuchen und als Ergebnis Standbilder mit Bildunterschriften liefert. Im Video Upload dagegen wurden Anwender aufgefordert, der Suchmaschine eigene Video-Kreationen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig einen Preis für den Fall anzugeben, dass es zu einem kommerziellen Dowload kommt. Auch die Möglichkeit von Werbeeinnahmen und einer Beteiligung der Rechteinhaber wurde erwähnt.

Werden nun diese beiden Konzepte gemischt, so stellt sich als wahrscheinlichste Lösung an, dass Film- und Fernsehinhalte durchsucht werden und man als Ergebnis eine kurze audiovisuelle Vorschau erhält. C|Net vermutet, dass sich daran dann ein kommerzielles "Bezahlfernsehen" auf dem Computer anschließen wird, das sich langfristig - nach Absprachen beispielsweise mit den Filmstudios - zu einer Art TV-on-Demand im Streaming-Format entwicklen könnte.

Doch zunächst sollte man wohl abwarten, wie sich die angekündigte Neuerung der Suchmaschine tatsächlich gestaltet. Denn erst das wird viele der jetzt noch offenen Fragen nach den Inhalten, Quellen, Zielgruppen, Geschäftsmodellen und vor allem dem Verwendungszweck beantworten.

Quelle: http://www.intern.de/news/6811.html