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KI-Tool "DiffProf" zeigt Stromfresser in Apps

Archivmeldung vom 11.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Apps: Neues Tool erkennt Batterie-Verschwender.
Apps: Neues Tool erkennt Batterie-Verschwender.

Bild: purdue.edu, Kayla Wiles

Forscher der Purdue University haben ein Tool namens "DiffProf" entwickelt, das Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um für einen Entwickler automatisch zu entscheiden, ob eine bestimmte Funktion einer App verbessert werden sollte, damit sie weniger Akkuladung verbraucht. Zudem gibt das Tool Aufschluss darüber, wie diese Änderung vollzogen werden könnte.

Unterschiede erkennen

Bereits im Jahr 2012 entwickelte das Team unter der Leitung von Y. Charlie Hu ein Tool, mit dem Entwickler Hotspots im Quellcode identifizieren können, die für den Batterieverbrauch einer App verantwortlich sind. "Es war ein großer Schritt vorwärts, aber er war noch immer nicht ausreichend, denn Entwickler wissen oft nicht, was sie mit Informationen über die Ursache der Batterie-Verschwendung machen sollen", erklärt Hu.

Die Ausführung von Codes kann sich den Experten zufolge zwischen zwei Anwendungen sehr dramatisch unterscheiden, selbst wenn die Entwickler dieselbe Aufgabe implementieren. DiffProf erkennt diese Unterschiede und zeigt an, warum etwa eine Messaging-Funktion einer App mehr Energie verbraucht als eine andere Messaging-App. Anschließend gibt das Tool Auskunft darüber, wie die App umgeschrieben werden sollte, um weniger Energie zu verbrauchen.

Breite Akzeptanz erforderlich

"Letztendlich müssten alle Entwickler ihre Anwendungen energieeffizienter machen, damit diese Methode im Endeffekt für ein ganzes Smartphone einen großen Unterschied macht. Die Wirkung hängt auch davon ab, wie intensiv jemand bestimmte Apps nutzt. Jemand, der häufig Messaging-Apps verwendet, kann eine längere Akkulaufzeit haben, aber jemand, der seine Messaging-Apps überhaupt nicht verwendet, vielleicht nicht", resümiert Abhilash Jindal, Mitbegründer von Mobile Enerlytics. Bislang wure DiffProf nur an Android-Geräten getestet.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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