COMPUTER BILD Messenger-Test: Die Konkurrenz schläft noch: WhatsApp bleibt Platzhirsch
Archivmeldung vom 15.10.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittOb unterwegs, bei der Arbeit oder abends im Bett: Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit chattet per WhatsApp. Im Sommer änderte der Messenger mit dem grün-weißen Logo seine Datenschutzbestimmungen, um Nutzerdaten an den Mutterkonzern Facebook weiterzugeben. Plötzlich waren Konkurrenz-Apps im Gespräch. Aber sind Telegram, Threema, Signal und Co. wirklich besser und sicherer als WhatsApp?
COMPUTER BILD wollte es genau wissen und hat in Ausgabe 22/2016 (EVT: 15.10.2016) die beliebtesten neun Mitbewerber gegen den Messenger-König antreten lassen. Das Ergebnis: "WhatsApp ist für den Alltagsgebrauch unter Freunden nach wie vor die beste Wahl", so Georg Oevermann, Ressortleiter Software bei COMPUTER BILD. "Der Testsieger ist einfach zu bedienen, bietet viele Funktionen und eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung - Mithören von außen ausgeschlossen."
Einziger Haken: Will man WhatsApp nutzen, muss man hinnehmen, dass die Telefonnummern an den Internet-Giganten Facebook weitergegeben werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift daher zu Threema: Bei AGB, Datenschutz und Transparenz hat der Schweizer Messenger die Nase vorn. Dafür bietet der einzige kostenpflichtige Dienst im Test (2,99 Euro für iPhone und Android) deutlich weniger Funktionen als der Testsieger. Kostenlos und von Whistleblower Edward Snowden empfohlen ist Verschlüsselungs-Pionier Signal. Allerdings gibt es hier Punktabzug für umständliche Bedienung, fehlende AGB und mangelhafte Datenschutzbestimmungen - letzter Platz.
"Der perfekte Messenger für alle Nutzer bleibt ein Wunschtraum", so Oevermann. "Die WhatsApp-Konkurrenten im Test bieten zwar alle jeweils eigene Vorzüge: Skype und Viber sind Spezialisten für Videotelefonie, Telegram hat die meisten Funktionen. Aber was nützt eine tolle App, die niemand im Bekanntenkreis nutzt? Wer möglichst viele Menschen erreichen will, sollte bei WhatsApp bleiben."
Quelle: COMPUTER BILD (ots)