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US Navy forscht zu Manipuation über Social Media

Archivmeldung vom 22.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Facebook: Social Media als große Manipulationsquelle. Bild: pixelio.de/F. Gopp
Facebook: Social Media als große Manipulationsquelle. Bild: pixelio.de/F. Gopp

Die US Navy, geben zig Mio. Dollar aus, um den Einfluss sozialer Medien und ihre Manipulationsmöglichkeiten zu studieren. Die von der University of Florida durchgeführte Studie "Containment Control for a Social Network with State-Dependent Connectivity" zeigt, dass sich die mathematischen Prinzipien, die zur Kontrolle autonomer Roboter verwendet werden, auch in sozialen Netzwerken nutzen lassen.

Die Experten fanden heraus, dass diese speziellen mathematischen Modelle dazu verwendet werden können, um die Meinung in sozialen Medien in eine gewünschte Richtung zu lenken. Die Sprache, die dabei verwendet wird, entspricht der sogenannten Graphentheorie, die auch das Herz jeder Suchmaschine darstellt. Und es bildet auch das Fundament, Schwärme autonomer Roboter zu dirigieren.

"Es gibt eine Gruppe von Führern, wobei jeder einzelne dieser Führer ein bestimmtes Ziel und eigene Schwerpunkte hat. Ziel ist es, dass diese Leute die Meinung ihrer Follower - also Menschen, die sich in der sozialen Gruppe des Leaders aufhalten, aber nichts von seinem höheren Ziele wissen - verändern", unterstreicht Forschungsleiter Warren Dixon. Dixons Experimente basieren derzeit nur auf Robotern.

Manipulationen längst Alltag

Ein Test an einer Gruppe an Menschen, um Dixons Hypothese zu untermauern, steht noch aus, soll aber bald geschehen. "Menschen wollen nicht manipuliert werden. Aber jeden Tag werden wir manipuliert - über Werbung, führende Politiker, religiöse Führer oder in der Arbeit", so der Experte. Er glaubt, dass die mathematischen Modelle überall Anwendung finden können.

Geht es nach Dixon, so lassen sich seine Modelle beim Marketing bis zum Personalmanagement einsetzen. "Wir arbeiten, weil wir dafür bezahlt werden. Aber wie viel muss ich jemandem bezahlen, so dass er arbeitet? Wenn ich ihm einen sporadischen Bonus gebe, kann ich ihm dann weniger insgesamt bezahlen? Wie bringe ich Leute dazu, Levi's oder Wrangler zu kaufen?", fragt der Branchenfachmann abschließend.

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec

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