Chipkonzern Intel wertet Science-Fiction für Geschäftsstrategien aus
Archivmeldung vom 01.12.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer US-Chipkonzern Intel wertet systematisch Science-Fiction-Geschichten aus, um Geschäftsstrategien für die Zukunft und neue Produkte zu entwickeln. "Science-Fiction ist für meine heutige Arbeit unglaublich nützlich", sagte Brian David Johnson, der als Futurist an der langfristigen Strategie von Intel arbeitet, der Wochenzeitung "Die Zeit".
"Hätte Henry Ford die Menschen seiner Zeit gefragt, welche Produkte sie sich wünschten, hätten sie wohl geantwortet: schnellere Pferde. Konsumenten fehlen oft Sprache und Vorstellungsvermögen, um über künftige Innovationen zu reden - die es ja noch gar nicht gibt. Science-Fiction vermittelt ihnen ein Bild von der Zukunft, über das man diskutieren kann", sagte Johnson. Selbst negative Szenarien, wie sie etwa George Orwell in 1984 beschrieben hat, seien für die Gesellschaft und die langfristige Strategie von Intel wichtig. "Orwell beschrieb mit literarischen Mitteln soziale Veränderungen und ermöglichte den Menschen so, sich über die Zukunft zu verständigen. Das Ergebnis war, dass wir so etwas wie Big Brother nicht wollen", so Johnson.
Quelle: dts Nachrichtenagentur