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"Live" aus dem Reinraumlabor von Datenretter Attingo - kurios bis lehrreich

Archivmeldung vom 19.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Attingo Datenrettung GmbH
Bild: Attingo Datenrettung GmbH

Unverhofft kommt oft: Plötzlicher Datenverlust entsteht mitunter durch verborgene Risiken, mit denen absolut niemand gerechnet hat. Und die Folgen können fatal sein. Da kann eine Stadtverwaltung still stehen oder ein Forschungsprojekt sämtliche Messergebnisse verlieren. In solchen Fällen springt Datenretter Attingo ein. Das Unternehmen mit Standorten in Wien, Hamburg und Amsterdam kann in mehr als 90 Prozent der Fälle auch unwiderruflich verloren geglaubte Datensätze rekonstruieren. Der Rückblick 2011 beleuchtet Highlights aus der Datenrettung - abenteuerlich, kurios, lehrreich. Auch geeignet für die "guten Vorsätze 2012".

Ein erschütterndes Erlebnis hatte die technische Universität Luleå in Schweden. Ein Forschungsteam bereitete ein Jahr lang ein aufwendiges Experiment vor, bei dem eine große Sprengung durchzuführen war. Während der Sprengung wurden Messwerte an einen "Datenlogger" übertragen. Jedoch hat die enorme Luftdruckstoßwelle den Datenträger außer Gefecht gesetzt. Die Messwerte schienen verloren und konnten nur mit speziellen Rekonstruktionsverfahren wieder zugänglich gemacht werden.

Schwarzer Freitag

An einem verhängnisvollen Freitag gingen nicht nur die Verwaltungsmitarbeiter einer bekannten Landeshauptstadt ins Wochenende, sondern auch gleich eine ganze Reihe wichtiger Server. Ein zentraler Festplattenverbund mit virtualisierten Systemen - Unix-, Windows-, Dokumentablagen- und Datenbank-Server - "meldete sich offline". Weder Email noch Webdienste funktionierten. Stillstand. Grund war ein unentdeckter Serienfehler in der Firmware der Festplatten. Daraufhin wurde am Wochenende doch gearbeitet: Die Datenretter rotierten in einem Rund-um-die-Uhr-Einsatz, bis alle Server "wieder ansprechbar" waren.

Bombe zerfetzt Filmaufnahmen

Reporter eines privaten Nachrichtensenders filmten live an einem Kriegsschauplatz in Vorderasien. Nach einigen Stunden wurde das Equipment aber von einer Streubombe komplett zerstört. Darunter auch die Kamera mit dem Blu-Ray-Medium, welches das Labor von Attingo in unkenntlichem Zustand erreichte. Der Sender hoffte, die letzten Minuten der Aufnahme retten zu können. Tatsächlich ließen sich aber 95 Prozent der Videodaten wiederherstellen.

Die 3-Terabyte-Falle

Ein öffentlich rechtlicher Fernsehsender speicherte auf einer brandneuen 3-Terabyte Festplatte wichtige Videos. Das Team wusste jedoch nichts von dem verborgenen "Bug", der bei der noch jungen Technologie zu Speicherproblemen führt: Ältere Chipsätze und Treiber erkennen das 3-TB-Volumen nicht korrekt und behandeln die Festplatte, als wenn sie nur 2 TB hätte. Sprich: Beim Speichern von Daten wird die Platte, nachdem 2 TB voll belegt sind, von vorne weiter beschrieben, wodurch zuvor gespeicherte Daten vernichtet werden. So erging es leider auch diesen Fernseh-Videos, von denen nur noch Fragmente rekonstruierbar waren. Da blieb nur mehr: Klappe, die zweite...

Echte Nostalgie

Ein privater Kunde wollte Computerspiele der guten alten Spielkonsole Commodore 64 für moderne Computer verfügbar machen und schickte Hunderte uralter C64-Floppies zur Verjüngungskur an Attingo. Die Techniker staunten nicht schlecht und gruben aus dem hauseigenen Ersatzteillager die notwendigen Uralt-Technologien aus. So konnten mit Hilfe manipulierter C64-Disketten-Laufwerke schließlich sämtliche Spiele konvertiert werden. Für die Oldies hieß es also doch nicht "Game over".

Quelle: Attingo Datenrettung GmbH

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