Umfrage: Deutsche befürchten negative Folgen von Digitalisierung
Archivmeldung vom 07.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttViele Bundesbürger haben Angst, dass sich die Digitalisierung negativ auf die Gesellschaft auswirkt. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Demnach befürchten neun von zehn Bundesbürgern (89 Prozent), dass fremde Regierungen Daten ausspionieren. Drei Viertel (75 Prozent) sorgen sich, dass kriminelle Hacker zentrale Infrastrukturen wie Verkehrs- und Energienetze lahmlegen könnten. Jeder Zweite (50 Prozent) ist der Ansicht, dass digitale Technologien in eine Abhängigkeit von Staaten wie den USA und China führen. 43 Prozent macht Angst, dass wenige Digitalunternehmen Zugriff auf Daten der meisten Menschen haben.
Knapp jeder Dritte (35 Prozent) sorgt sich, dass sich Falschmeldungen im digitalen Zeitalter leicht verbreiten lassen, und sieht dadurch die Demokratie gefährdet.
32 Prozent der Befragten beklagen, dass die Digitalisierung das Wertesystem verändert und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verringert. Ebenfalls 32 Prozent denken, dass Digitalisierung zu Arbeitsplatzverlust und Massenarbeitslosigkeit führen wird. Immerhin 7 Prozent haben sogar Angst, dass sich immer intelligentere Maschinen gegen die Menschen richten und die Herrschaft übernehmen werden.
Datenbasis: Für die Erhebung wurden im Auftrag des Digitalverbands Bitkom insgesamt 1.003 Personen ab 16 Jahren telefonisch befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur