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Chefredakteur von Bild.de fordert schnelles Internet für alle

Archivmeldung vom 04.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: HeinzHirsch / pixelio.de
Bild: HeinzHirsch / pixelio.de

Für ein schnelles Internet auch im ländlichen Raum macht sich mit Julian Reichelt zum ersten Mal einer der führenden Journalisten Deutschlands öffentlich stark. Unterstützung bekommt er aus der Wissenschaft.

Der Breitbandausbau sei die "absolute Basisvoraussetzung, damit sich ein Land weiter entwickeln kann", betont Julian Reichelt, der seit einem Jahr Bild.de verantwortet. "Wir benötigen flächendeckend schnelles Internet", fordert der Chefredakteur von Bild.de im Gespräch mit dem Branchendienst Newsroom.de.

Vor allem auf die Entwicklung von Bewegtbildformaten legt Reichelt seit dem Aufstieg vom Chefreporter in den Chefsessel von Bild.de besonderen Wert. Dabei beweist Julian Reichelt ein gutes Händchen bei der Weiterentwicklung von Bild.de, mit fast 17 Millionen Unique Usern und über 179 Millionen Visits ist kein deutschsprachiges Nachrichtenangebot erfolgreicher.

Mit "Behind the Story" bietet "Bild" seit kurzem einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen von Deutschlands auflagenstärkster Tageszeitung. Als Partner konnte "Bild" das Filmunternehmen UFA gewinnen. Dabei werden drei Reporter von einem UFA-Team bei der Arbeit mit der Kamera begleitet, die Videos werden in eigenen Kanälen auf Youtube veröffentlicht.

Bei seiner Forderung nach Breitbandausbau bekommt Julian Reichelt Unterstützung aus der Wissenschaft. "Deutschlandweites DSL wäre für die Bürger sicher wichtiger und dringender als Maut und Co.", sagt Verena Renneberg, Professorin für Online-Journalismus an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Berlin.

Schnelles Internet ist in der deutschen Politik schon seit Jahren ein Thema.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bereits 2009 versprochen, das bis 2014 75 Prozent aller Haushalte eine Anbindung von 50 Megabit pro Sekunde erhalten würden. Ihr Ziel konnte Merkel nicht einhalten, laut dem TÜV Rheinland sind in Deutschland 64,1 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 Megabit per Kabel oder Glasfaser ans Netz angeschlossen. Bis 2018, so Infrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU), soll das für hundert Prozent der Haushalte gelten. Dieses Ziel will er im Schulterschluss mit Telekommunikationsanbietern wie Telekom oder Vodafone erreichen.

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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