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BitDefender warnt vor dem „Facebook-Hacker-Kit“ für jedermann

Archivmeldung vom 18.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Configuration Panel des „Facebook Hacker“    Dateiordner des Angreifers inklusive server.exe
Configuration Panel des „Facebook Hacker“ Dateiordner des Angreifers inklusive server.exe

as Hacken von Benutzerkonten und der damit verbundene Diebstahl von User-Namen und Passwörtern setzt umfassende Programmierkenntnisse voraus – so könnte man meinen. Virenschutz-Experte BitDefender jedoch hat ein neues Do-it-Yourself-Kit entdeckt, das es sogar Laien ermöglicht, auf einfache Weise Passwörter und User-Namen von Fremden auszuspionieren. Das Tool namens „Facebook Hacker“ wird in wenigen Sekunden konfiguriert und muss anschließend nur noch per E-Mail an das Opfer versendet werden. Aktiviert der Empfänger die Datei mit der Bezeichnung server.exe, nimmt das Unheil seinen Lauf.

Das Gefährliche an „Facebook Hacker“ ist, dass das Tool intuitiv zu bedienen ist. Der Angreifer muss lediglich zwei Eingabefelder ausfüllen. Er gibt zunächst eine E-Mail-Adresse an, die er eigens für diesen Zweck eingerichtet hat und jederzeit wieder deaktivieren kann. Anschließend wählt er noch ein persönliches Passwort. Jetzt muss der Hacker nur noch den Button „Build“ anklicken, um die Datei server.exe zu erstellen. Diese schickt er sodann an die E-Mail-Adressen seiner Opfer, oder er versendet sie via Instant Messenger.

Gespeicherte Log-in-Daten im Visier

Das Kit trägt zwar die Bezeichnung „Facebook Hacker“, der Schaden für das Opfer beläuft sich aber auf weit mehr als nur den Verlust des Facebook-Passworts. Sobald der Empfänger die server.exe-Datei ausführt, sucht das Tool nach sämtlichen gespeicherten Log-In-Informationen innerhalb der vom PC-Nutzer verwendeten Browser oder Instant Messenger. Zusätzlich sucht die Datei nach DFÜ/VPN-Einträgen und listet sie auf. 

Um nicht erkannt zu werden, sucht „Facebook Hacker“ nach installierter Sicherheitssoftware und Virenscannern und deaktiviert sie. Außerdem verhindert das Tool die Ausführung von Network Monitoring-Applikationen auf dem Rechner, wodurch der Nutzer keine Chance mehr hat, den Angriff auf seinen PC zu erkennen.

Nutzer der BitDefender Security-Suiten sind vor dem „Facebook Hacker“ sicher geschützt. Die Sicherheitslösungen erkennen und beseitigen die Bedrohung zuverlässig.

Unter dem Link http://quickscan.bitdefender.com/ können Anwender einen kostenlosen Malware-Scan durchführen, um sicherzugehen, dass sich die Bedrohung nicht bereits auf ihrem Rechner befindet.

Quelle: BitDefender GmbH

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