SAP plant KI-Modell für Geschäftszahlen und will GPT4 übertrumpfen
Archivmeldung vom 13.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer deutsche Softwareriese SAP arbeitet an einer künstlichen Intelligenz, die Geschäftszahlen verstehen soll. "Wir wollen die Ersten sein, die ein tabellenorientiertes KI-Modell auf den Markt bringen", sagte SAP-Technologievorstand Jürgen Müller dem Wirtschaftsmagazin Capital (Ausgabe 9/2024).
Das sogenannte "SAP Foundation Model" soll demnach vor allem im Umgang
mit Zahlen und Tabellen brillieren - etwa bei der Vorhersage von
Umsätzen, Lieferantentreue und Bezahlverhalten. "Nach ersten internen
Vergleichen sind wir mit unserem Foundation Model bei einigen
geschäftsrelevanten Anwendungsfällen jetzt schon besser als GPT-4 und
andere große Sprachmodelle", sagte Müller mit Blick auf das Kernprodukt
des Marktführers OpenAI.
Gängige Sprachmodelle tun sich mit
Matheaufgaben bisweilen schwer und "halluzinieren", SAP sieht hier
deshalb noch eine Marktlücke. Die Eigenentwicklung könne vielleicht
schon dieses Jahr verfügbar sein, sagte Müller. SAP trainiere die
Modelle auf anonymisierten Geschäftsdaten seiner Kunden. Ziel sei es,
der KI ein generelles Verständnis für Geschäftsabläufe und -daten
beizubringen. Dadurch soll auch SAPs eigener KI-Assistent Joule schlauer
werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur