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An der Nordseeküste... wo Google jetzt rechnen lässt

Archivmeldung vom 13.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Der Suchmaschinenbetreiber Google, der kaum eigene Informationen zu seinen weltweiten Rechenzentren veröffentlicht, baut derzeit ein riesiges Datenzentrum im niederländischen Eemshaven auf. Einem Bericht der Schweizer SonntagsZeitung zufolge sollen an der Nordseeküste künftig 100.000 Hochleistungsrechner Suchanfragen insbesondere von europäischen Internetsurfern schneller bedienen.

Google tritt aber nicht als Eigentümer des Rechenzentrums auf, sondern soll mindestens 70 Prozent der mehr als 10.000 Quadratmeter Nutzfläche des Eemsdelta Datacenter von der niederländischen TCN Sig Real Estate gemietet haben. Die maximale Stromversorgungsleistung gibt TCN mit 36 Megawatt an. Erzeugt wird der Strom offenbar teilweise über Windräder, die direkt neben dem Gebäudekomplex errichtet wurden.

Eine Stellenausschreibung Googles verrät Einzelheiten des Projekts. So werden beispielsweise Mitarbeiter auf Zeit gesucht, die Erfahrung mit Linux (Red Hat, Slackware, Fedora, SUSE, Ubuntu, Debian, Gentoo) oder Unix (Solaris, AIX, HP-UX, BSD) haben. Bewerber sollten sich auch auf körperliche Arbeit einstellen: Pro Tag müssen sie laut Stellenbeschreibung bis zu 15 Kilo Hardware schleppen. Eine ganzeBilderserie zum Bau des Eemsdelta Datacenter findet sich im Übrigen bei Flickr.

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