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Bundesregierung gegen EU-Pläne zu Datenkabeln in Wasserleitungen

Archivmeldung vom 29.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Die Bundesregierung lehnt wegen gesundheitlicher Gefahren Pläne der EU-Kommission ab, Internetkabel künftig auch durch Trinkwasserrohre zu verlegen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, teile die Regierung "die hygienisch begründeten Bedenken und Sorgen" von Experten. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Zeitung vorliegt.

Um Kosten beim Netzausbau zu reduzieren, sollen nach dem Willen Brüssels Internetanbieter unter anderem ihre Breitbandkabel durch bereits vorhandene Trinkwasserrohre schieben dürfen. Nach Ansicht der Bundesregierung sei eine Mitbenutzung von Trinkwasserrohren nur dann möglich, "wenn alle diesbezüglichen Bedenken ausgeräumt werden können". Das sei aber nicht der Fall. Laut Zeitung lehnen wegen möglicher gesundheitlicher Risiken auch die Verbände der Wasserwirtschaft sowie die Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes das Vorhaben ab. Die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva Bulling-Schröter, sagte, sie erwarte jetzt "klare Ansagen der Bundesregierung in Brüssel gegen eine Nutzung von Datenkabeln in Trinkwasserleitungen".

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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