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Bundesregierung warnt vor mehr Cyber-Kriminalität durch Homeoffice

Archivmeldung vom 04.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: pixelio.de/Barbara Eckholdt
Bild: pixelio.de/Barbara Eckholdt

Die Bundesregierung warnt angesichts der anhaltenden Corona-Lage und der damit verbundenen verstärkten Nutzung von Online-Kommunikation vor Cyber-Angriffen.

"Cyberkriminelle machen sich oft das erhöhte Informationsbedürfnis in akuten Lagen zunutze, um schädliche Links und manipulierte Anhänge mit Schadstoffsoftware zu verbreiten", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.

Dies werde auch bezogen auf Covid-19 weltweit beobachtet, häufig werde hierbei die Covid-19-Pandemie als Thema beziehungsweise Aufhänger genutzt. Weiter heißt es unter Berufung auf das Nationale Cyber-Abwehrzentrum: "Hinzu kommt die vergrößerte Angriffsfläche durch die schnelle, umfassende Verlagerung dienstlicher Tätigkeiten ins Homeoffice." Auch der stellvertretende Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Konstantin von Notz, beklagt: "IT-Sicherheitsrisiken sind im Zuge der Corona-Krise stark gestiegen."

Die Antworten der Bundesregierung zeigten, dass es beim Schutz kritischer Infrastrukturen großen Nachbesserungsbedarf gebe, kritisierte von Notz. "Umso unverständlicher sei es, dass hier bisher noch nichts passiert ist", sagte er. Die Bundesregierung ihrerseits verweist auch auf bereits ergriffene Maßnahmen zur Aufklärung und zum Schutz von Bürgern, Verwaltung, Unternehmen und kritischer Infrastruktur. Von Notz kritisiert speziell, dass es keine Informationen gibt, wann die Bundesregierung das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 vorlegen wolle.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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