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Unternehmen machen bei der Auslagerung von IT-Aufgaben viele Fehler

Archivmeldung vom 02.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Immer mehr Unternehmen setzen auf die Auslagerung von Teilen ihrer IT. Doch ein großer Teil der Projekte verfehlt seine Ziele, und nicht selten werden die ausgelagerten Bereiche später aufwändig wieder in das Unternehmen zurückgeholt. Die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE zeigt in ihrer aktuellen Ausgabe (9/2007) typische Fehler und Risiken beim Outsourcing auf und gibt Tipps, worauf Unternehmen bei Auslagerungsprojekten achten sollten.

Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wollen Anwenderunternehmen mit Outsourcing Kosten senken. Diese eindimensionale Ausrichtung greift aber in der Regel zu kurz. Um die Unternehmensstrategie des Kunden über mehrere Jahre hinweg zu unterstützen, sollte der ausgewählte Dienstleister innovativ sein, Leistungen dort standardisieren, wo es Sinn gibt, und Services gegebenenfalls in einer Reihe von Ländern erbringen können.

Unternehmen sollten darüber hinaus sehr sorgfältig prüfen, welche IT-Bereiche ausgelagert werden. Die Risiken sind vor allem dann sorgfältig zu prüfen, wenn Informationen über Kunden, Produkte oder Prozesse aus der Hand gegeben werden. Auch Leistungsarten, die eine ständige Abstimmung zwischen der IT-Abteilung und den Fachbereichen erfordern, sind laut COMPUTERWOCHE für das Auslagern nur bedingt geeignet.

Damit die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister nach Vertragsabschluss reibungslos funktioniert, sollten die Outsourcing-Partner ein konsequentes Service-Reporting vereinbaren. So erhält der Anwender einen eindeutigen Leistungsnachweis, den er auch für eine interne Verrechnung der ausgelagerten Dienstleistungen benötigt. Der Servicanbieter wiederum kann seine Leistungen objektiv belegen.

Ein wichtiger Grund, warum viele Outsourcing-Projekte scheitern, liegt im häufig unzureichenden Risiko-Management. Ein Notfallplan sollte unter anderem die Auslagerungsrisiken auflisten, die im Problemfall auftretenden Kosten ermitteln und Maßnahmen erarbeiten, um die Risiken zu begrenzen. Viele Outsourcing-Vorhaben scheitern an so genannten weichen Vorhaben. Werden beispielsweise Leistungen an einen Anbieter aus Indien oder China vergeben, können Kultur und Sprache ein Hemmnis darstellen. Ferner werden Zeit- und sonstiger Aufwand des Auslagerungsprojektes häufig unterschätzt. Je nach Größe des Vorhabens und der Verfügbarkeit einbezogener Mitarbeiter, müssen im Schnitt zwischen sechs und zwölf Monate für das Auslagerungsprojekt gerechnet werden, so die COMPUTERWOCHE.

Quelle: Pressemitteilung COMPUTERWOCHE

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