Strom-App? Nein, danke
Archivmeldung vom 04.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie sich im Umbruch befindenden Energieversorger vergeben die Chance, neue Zielgruppen anzusprechen. Fast 90 Prozent der deutschen Mobilgeräte-Besitzer haben noch nie eine App von Stromanbietern genutzt. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Studie von Steria Mummert Consulting. Gerade einmal zwölf Prozent der Besitzer von internetfähigen Mobilgeräten nutzen mobile Anwendungen (Apps) von Stromanbietern.
Das geht aus der "Potenzialanalyse Mobility" von Steria Mummert Consulting hervor. Damit entgeht den Energieversorgern eine immer größer werdende Gruppe von potentiellen Kunden. Denn erstens informieren sich immer mehr Energieverbraucher im Internet und wechseln dort Tarife. Und zweitens wächst die Zahl der mobilen Internet-Nutzer jedes Jahr zweistellig und liegt laut Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) aktuell bei über 30 Millionen Anwendern.
"Damit Energieversorger ihre wegbrechenden Geschäftsfelder kompensieren können, reicht es nicht, neue Produkte und Dienste zu entwickeln. Sie müssen diese auch zeitgemäß anbieten können und dazu gehören attraktive Apps", erläutert Norbert Neumann, Energieexperte bei Steria Mummert Consulting.
Auch darüber gibt die "Potenzialanalyse Mobility" Auskunft: Für mehr als 50 Prozent der deutschen Mobilgeräte-Besitzer ist eine App attraktiv, wenn sie die Möglichkeiten bietet, den Zählerstand zu erfassen und den Stromverbrauch zu berechnen. Über die Hälfte beurteilt ebenfalls positiv, den Zählerstand per App direkt an den Stromanbieter zu übermitteln. Die Smart Home-Funktion, elektrisch Geräte und Heizung von unterwegs aus zu steuern, ist dagegen nur für 19 Prozent der Befragten wichtig.
Über die Studie
Für die Studie "Potenzialanalyse Mobility" wurden im April 2014 in einer Online-Umfrage 1.000 Endkunden befragt. Dabei wurde untersucht, welche Einstellung die Bevölkerung zur Nutzung von Apps in ausgewählten Branchen hat. Die Daten sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Bundesland, gewichtet nach dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes. Erhältlich ist die Studie hier: http://bit.ly/SMC_potenzialanalyse-mobility.
Quelle: Steria Mummert Consulting (ots)