LiveLight schneidet fade Videosequenzen heraus
Archivmeldung vom 28.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittComputerwissenschaftler haben einen Algorithmus entwickelt, der langweilige Teile aus Videos herausschneidet. Die Forscher von der Carnegie Mellon University nennen das Tool, das automatisch die spannenden Teile aus dem Filmmaterial herauspickt, "LiveLight".
"Wir sehen das als möglicherweise ultimatives unbemanntes Tool zur Erschließung von Videoinhalten", so Professor Eric P. Xing. Das Tool evaluiert durchgängig die im Video stattfindenden Aktivitäten und untersucht sie in Bezug auf neue Ereignisse - sich wiederholende Szenen werden ausgeschlossen. Die interessanten Teile werden dann zusammengefasst und dienen quasi als Trailer für das gesamte Filmmaterial.
Echtzeit-Zusammenfassung
Die Videozusammenfassung funktioniert fast in Echtzeit. Für ein einstündiges Video werden etwa ein bis zwei Stunden von LiveLight benötigt, um das gesamte Filmmaterial nach Interessantem zu durchsuchen - und das auf einem normalen Laptop. Wenn schnellere Prozessoren eingesetzt werden, könnte sich dieses Zeitfenster noch verkürzen.
Das Tool erstellt dabei ein Verzeichnis, um zu kategorisieren, ob eine Aktivität schon gesehen wurde oder neu ist - wenn eine Sequenz gefunden wird, die noch nicht im Verzeichnis vorkommt - zum Beispiel ein Verkehrsunfall auf einem Überwachungsvideo einer Autobahn - wird dieses als neu erkannt und in die Zusammenfassung mit aufgenommen. Diese kann dann aber auch per Hand nacheditiert werden, um etwa bessere Übergänge zwischen den Szenen zu schaffen.
Für GoPro, Google Glass und Co
Besonders bei Zusammenfassungen von Videos, die mit GoPro oder Google Glass aufgenommen wurden, bietet der Algorithmus Vorteile: Die spannenden Szenen können als kurzer Trailer einfach auf Social-Media-Plattformen hochgeladen werden, ohne dass das aufwendige vorherige Schneiden des Videos nötig ist. Das Tool könnte aber auch für Videos von Überwachungskameras nützlich sein, da dann die Verantwortlichen nur die wichtigsten Szenen anschauen müssten.
Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer