aws warnt vor Internet-Domain-Grabbing in China
Archivmeldung vom 02.08.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor Domain Grabbing bzw. Cybersquatting - der missbräuchlichen Registrierung von Internet-Adressen - in China warnt die österreichische Finanzierungs- und Förderbank austria wirtschaftsservice. Gerade in letzter Zeit häuften sich Fälle, in denen die Firmen- oder Markennamen auch österreichischer Unternehmen in China mit der Top-Level-Domain Chinas (.cn) von Dritten vorreserviert werden.
"Österreichische Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach China
oder mit künftigen Expansionsabsichen sollten sich ihre Domains im
China-Net jetzt sichern", empfiehlt Georg Buchtela, Leiter der
Abteilung Patent- und Lizenzmanagement der austria
wirtschaftsservice. Andernfalls drohten wirtschaftliche Schäden für
heimische Unternehmen. So zum Beispiel wäre es möglich, dass
potenzielle chinesiche Kunden durch gegrabbte Internetadressen zu
"gefälschten" Webseiten geleitet würden, die im schlimmsten Fall
Plagiate anbieten und damit Unternehmen direkt schädigen. In diesem
Zusammenhang plädiert Buchtela auch dafür, rechtzeitig Marken- und
Patenrechte in China anzumelden; insbesondere bei angemeldeten
Markenrechten wird auch ein domain-rechtlich relevanter Schutz
erreicht.
Sollte die geplante Firmendomäne bereits registriert sein, ist es für Unternehmen wichtig, rasch zu handeln. Einspruchsmöglichkeiten bei der Regulierungsbehörde in China bestehen bis zu zwei Jahre nach Domainanmeldung, danach ist eine Rückgewinnung der Domain schwierig.
Quelle: Pressemitteilung Austria Wirtschaftsservice