Millionenschaden durch Phishing verhindert
Archivmeldung vom 05.04.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDurch die Festnahme von sieben Mitgliedern einer international agierenden Phishing-Gruppierung konnten Schäden in Millionenhöhe bei deutschen Online-Banking Kunden verhindert werden.
Wie das Bundeskriminalamt weiter berichtet, planten
die sieben Festgenommenen, in großem Umfang Gelder von Online-Konten
deutscher Kreditinstitute zu erlangen, nachdem sie durch die
Verbreitung von Trojanern die zum Online-Verkehr notwendigen Daten der
Bankkunden abgefragt hatten.
Die "abgephishten" Geldbeträge
sollten auf zahlreiche Konten bei Kreditinstituten im Rhein-Main-Gebiet
und in Mittelhessen umgeleitet werden. Die so erlangten Gelder sollten
dann nach Barabhebung an Hinterleute ins osteuropäische Ausland
überwiesen werden. Im Rahmen der mit den Festnahmen zeitgleich
durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen konnte umfangreiches
Beweismaterial sichergestellt werden.
Das Bundeskriminalamt rät
allen Nutzern von Online-Banking, nicht auf eine Mail zu reagieren, die
vertrauliche Daten wie Kontonummer, PIN oder TAN abfragt. Zudem sollte
immer ein Virenschutzprogramm sowie eine Firewall verwendet werden.
Auch auf Angebote von Phishing-Gruppierungen, für eine anteilige Gebühr
das eigene Konto für den Empfang und den anschließenden Transfer der
illegal erworbenen Gelder an die Täter zur Verfügung zu stellen, sollte
keinesfalls eingegangen werden.
Quelle: Pressemitteilung Banktip.de