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Vergleich von "echten Navis" mit mobilen Mini-Computern

Archivmeldung vom 24.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Navigationssoftware MN 7 von Navigon hat im ADAC-Test auf dem iPhone 4 die Bestnote "gut" (1,7) erhalten. Bild: ADAC
Die Navigationssoftware MN 7 von Navigon hat im ADAC-Test auf dem iPhone 4 die Bestnote "gut" (1,7) erhalten. Bild: ADAC

Smartphones mit Navigationssoftware sind inzwischen durchaus ernst zu nehmende Alternativen zu herkömmlichen mobilen Navigationsgeräten. Das hat ein ADAC-Test von je sieben Geräten beider Kategorien gezeigt. Gesamtsieger wurde die Navigationssoftware MN 7 von Navigon. Sie lief im Test auf dem iPhone 4 und erhält die Bestnote 1,7.

In den Kriterien "Routenberechnung" und "Verkehrsinformationen" bekommt sie Topbewertungen. Auch in den anderen Kriterien erreicht diese Lösung durchweg gute Noten. Bei den Navigationsgeräten sticht das Modell Go Live 1000 von TomTom hervor, vor allem wegen seiner guten Routenberechnung (Bewertung 2,0). Fünf Softwarelösungen für Smartphones erreichen das Gesamturteil "gut". Bei den Navigati-onsgeräten schneiden dagegen nur drei mit "gut" ab. Kein Produkt erhielt die Note "sehr gut".

Nützliche Eigenschaften, wie etwa die klare Ansage von Straßennamen, Fahrspurassistent oder die Anzeige von Verkehrsinformationen, wurden bis dato hauptsächlich den Navis zugeschrieben. Inzwischen gibt es aber auch Smartphones, die auf diesen Feldern punkten. Nicht alle der Mini-Computer sind allerdings mit Halterungen zur Befestigung im Auto ausgestattet. Ein weiterer Kritikpunkt der ADAC-Tester ist, dass der Download für Software oft umständlich ist und viel Zeit beansprucht. Bei den Downloads fehlt auch eine Bedienungsanleitung für die Software. Unerlässlich ist es, bei den digitalen Alleskönnern die Mobilfunktarife der verschiedenen Anbieter zu prüfen. Denn: Die Kosten enden eben meist nicht beim Kauf der Software. Findet ein Datentransport für Verkehrsinformationen oder Kartendaten über das Funknetz statt, kann es teuer werden. Wer keine Daten-Flatrate hat, zahlt extra. Falls im Ausland navigiert wird, fallen zusätzlich hohe Roamingkosten an.

 

Ob man sich für ein herkömmliches Navi entscheidet oder ein Smartphone als Wegweiser nutzt, hängt von der persönlichen Situation ab: Wird die Navigation für den Urlaub und den täglichen Gebrauch benötigt, empfiehlt sich ein mobiles Navigationsgerät. In diesem Fall ist es die praktikablere und meist günstigere Lösung. Auch wer keine Zeit oder keine Lust zur intensiven Beschäftigung mit den Programmen hat, sollte eher zu den herkömmlichen Navigationsgeräten greifen. Ist allerdings schon ein Smartphone vorhanden, ist der Erwerb einer dazu passenden Navigationssoftware sinnvoll und wirtschaftlich. Zu bedenken ist allerdings, dass ein Smartphone in der Regel an eine bestimmte Person gebunden ist. Fährt diese Person im Auto nicht mit, gibt es keine Navigation.

Quelle: ADAC

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