Fake-Webseite führt Facebook-User aufs Glatteis
Archivmeldung vom 11.01.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Nachahmerseite faceboourk.com versucht derzeit, Facebook-Nutzern eine Verifizierungsmaßnahme des größten aller sozialen Netzwerke vorzutäuschen. Alles beginnt mit einem Link zu einem Internet-Phänomen, der seine wahre Zieladresse verschleiert. Bevor User nun auf ihr echtes Facebook-Profil zugreifen können, müssen sie ihre persönlichen Daten und Kreditkarteninformationen preisgeben. Aufgedeckt wurde der Schwindel von Software-Architekt Troy Hunt.
"Facebook zieht eine breite Personengruppe an, welche teilweise zu wenig Distanz zur heutigen Informationsgesellschaft hat. Das Internet wird dabei als Einheit wahrgenommen, die man kaum kritisch hinterfragt. Hauptproblem ist daher die fehlende Hellhörigkeit, die jedoch im Alltag als selbstverständlich gilt", meint Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten, im Gespräch mit pressetext. Gesetze seien zu lasch und Sicherheitsbehörden nicht in der Lage, dem Einzelnen die Achtsamkeit beim täglichen Umgang mit dem Netz abzunehmen.
Die Betrugsseite fordert ihre Opfer dazu auf, die Sicherheitsvorkehrungen ihres Facebook-Kontos durch das Bereitstellen zusätzlicher Informationen - wie beispielsweise der Handynummer - zu verbessern. Viele User lassen sich dabei durch ein perfekt simuliertes Passwort-Eingabefeld täuschen. Obwohl die Seite einer exakten Kopie von Facebook ähnelt, handelt es sich in Wahrheit um faceboourk.com. Wenn die geforderten Daten erfolgreich erhoben worden sind, wird der Nutzer nahtlos zu seiner Facebook-Login-Seite weitergeleitet.
URL überprüfen
Gefälschte Webseiten dieser Art sind keine Seltenheit. Dennoch entpuppt sich diese aufgrund ihres hohen Komplexitätsgrades und einer einwandfreien Rechtschreibung als außergewöhnlich raffiniert. Laut Hunt sollte man Internetadressen stets besondere Aufmerksamkeit schenken, wenn man zur Bereitstellung sensibler Informationen aufgefordert wird. Denn meist nutzen Betrüger diese erschwindelten Daten, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen oder damit Identitätsdiebstahl sowie Finanzbetrug zu begehen.
Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller