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Firma wegen "irreführender" Bezahl-App abgestraft

Archivmeldung vom 27.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Smartphone: Apps als Kostenfalle. Bild: flickr/Vernon Chan
Smartphone: Apps als Kostenfalle. Bild: flickr/Vernon Chan

Die britische Aufsichtsbehörde PhonepayPlus hat die App-Firma CommandM PTY zu einer Geldstrafe von umgerechnet 290.000 Euro verdonnert. Grund dafür ist ein "irreführendes" Abonnement in einer Applikation für Kinder. Aufmerksam darauf wurde PhonepayPlus aufgrund einer Beschwerde von Eltern, die auf ihrer Handyabrechnung einen Kostenpunkt von über 116 Euro entdeckten. Ihr Kind tappte in die Kostenfalle.

CommandM existiert seit 2007 und hat seinen Sitz in Australien. "Im deutschsprachigen Raum waren versteckte Bezahlfunktionen innerhalb von Apps vor einigen Jahren ein großes Thema. Das Gros der Entwickler hat sich daraufhin selbst dazu verpflichtet, auf solche Praktiken zu verzichten", erklärt Hanno Welsch, Initiator und Sprecher des Verbands der iPhone-Entwickler deutschsprachiger Apps (vieda), im Interview mit pressetext. Ein paar schwarze Schafe gebe es zwar immer, doch im Wesentlichen seien derartige Fälle die Seltenheit.

Teueres Akku-Upgrade

In dieser konkreten Causa geht es um eine gezielt auf Kinder zugeschnittene App, mit der man beispielsweise das Alphabet lernt und andere Spiele spielt. In der Applikation sind Kinder dann einem Akku-Upgrade auf den Leim gegangen, der die Laufzeit des selbigen erhöhen soll. Die dafür verrichtete Abo-Gebühr belief sich auf umgerechnet 5,20 Euro. Die von PhoneplayPlus ausgesprochene Strafe ermächtigt zudem die betroffene Eltern, die von ihren Kindern irrtümlich bestätigten Abos zurückzufordern.

"Während sich Kinder und junge Menschen immer mehr mit Applikationen beschäftigen, werden wir weiter machen mit unserer Zusammenarbeit mit Eltern und Entwicklern", sagt Paul Whiteing, Geschäftsührer der Aufsichtsbehörde. Damit wolle man sichergehen, dass Kinder das Beste dieser aufregenden Technologie in einer sicheren Umgebung bekommen.

Quelle: www.pressetext.com/Sebastian Köberl

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